09.07.09
Zypries: Demokratie und Freiheit durch Piusbruderschaft bedroht
Priesterbruderschaft sieht sich von Bundesjustizministerin Zypries schwer diffamiert
Die Bundesjustizministerin ist nicht zimperlich, wenn es um den Kampf für ihre ideologische Überzeugung geht. Wer sich - wie die Piusbruderschaft St. Pius X. - wagt, praktizierte Homosexualität aus biblischer Sicht als unzüchtig zu bezeichnen, wird von ihr zum Extremisten und Feind von Freiheit und Demokratie erklärt.
Wie das Domradio Köln berichtete, bezeichnete Zypries der Piusbruderschaft als religiöse Extremisten, für die das Gleiche gelte wie für Rechtsextremisten. Zypries erklärte es als unerträglich, dass die Piusbrüder die Auftritte der Schwulen bei Stuttgarter CSD mit den Worten kritisiert hatten, beim CSD zögen „sich wild und obszön gebärdende“ Menschen „pervers-fröhlich durch die Straßen“. Die Äußerungen der Piusbrüder machten deutlich, dass Demokratie und Freiheit bedroht seien, meinte Zypries.
Die Priesterbruderschaft St. Pius X. forderte die Bundesjustizministerin Zypries zur Rücknahme ihrer diskriminierender Aussagen gegen die Piusbruderschaft auf. Die Bruderschaft sei in schwerer Weise von ihr diffamiert worden.
Pater Andreas Steiner, Sprecher der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Deutschland, erklärt in einer Pressemitteilung (Auszug):
"Weil die Piusbruderschaft plant, anlässlich des CSD in Stuttgart eine Mahnwache für Gottes Gebote zu halten, wurden ihre Mitglieder von Frau Zypries laut KNA-Meldung als „religiöse Extremisten" bezeichnet, für die das Gleiche gelte, wie im Umgang mit Rechtsextremisten. Auch der Vergleich zu islamistischen Fundamentalisten wurde gezogen.
Wir forden Frau Zypries auf, diese Anschuldigungen umgehend zurückzunehmen.
Nach dem Grundgesetz hat jeder Mensch in diesem Land das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern (GG Art 5 Abs 1). Die Priesterbruderschaft St. Pius X. beruft sich wie jeder freie Bürger dieses Landes auf dieses unveräußerbare Grundrecht. Wir verkünden die Gebote Gottes, wie sie in der heiligen Schrift stehen, und eines von diesen lautet: „Du sollst nicht Unzucht treiben". Wenn es mittlerweile in Deutschland verboten ist, Gottes Gebot öffentlich anzumahnen, dann sind die rechtsstaatlichen Grundlagen der Bekenntnisfreiheit (GG Art 4 Abs 1) ausgehebelt.
Wir fragen daher offen: Haben bekennende Katholiken mittlerweile weniger Rechte im Land, als jene, die sich der vorgegebenen Meinung anpassen?
Sind die Worte von Frau Zypries nicht ein schwerer Angriff auf die Grundrechte einer katholischen Minderheit, welche ihre Überzeugung ebenso öffentlich kundtun will, wie jeder andere auch?
Mit welchem Recht darf eine Ministerin katholische Geistliche auf eine Stufe mit islamistischen Fundamentalisten stellen?
In der Präambel des Grundgesetzes wird Bezug genommen auf die Verantwortung des deutschen Volkes vor Gott.
Wir fragen offen: Wer tritt heute noch für die christliche Wertvorstellung ein, von welcher die Gründerväter der deutschen Verfassung einst überzeugt waren?
Wer heute in Deutschland die praktizierte Homosexualität verurteilt, wird zum Staatsfeind und Terrorverdächtigen gestempelt. Frau Zypries' Äußerungen gehen in die Richtung einer Meinungsdiktatur."
Die Bundesjustizministerin ist bekannt für die Auffassung, dass gleichgeschlechtlicher Sex und geschlechtsgleiche Partnerschaften moralisch und rechtlich als gleichwertig mit der ehelichen Beziehung zwischen Mann und Frau zu betrachten sind. Ihr erklärtes Ziel ist es, geschlechtsgleiche Partnerschaften auf eine Ebene mit der Ehe zu stellen und dafür eine Grundgesetzänderung herbeizuführen. Sie will geschlechtsgleiche Partnerschaften wie die Ehe unter den besonderen Schutz des Grundgesetzes stellen. Diese Gleichstellung mit der Ehe ist auch Teil des SPD-Wahlprogrammes für die Bundestagswahl.
Auch im Ausland tritt Zypries als Aktivistin für die Lesben- und Schwulenbewegung auf. In 2008 mischte sie sich in den Volksentscheid in Kalifornien über die Aufhebung der Gleichstellung von geschlechtsgleichen Partnerschaften mit der Ehe ein. Zypries zeigte dabei eine extremistische Haltung. Sie setzte sich über das Recht kalifornischer Bürger auf Nichteinmischung von Regierungsmitgliedern eines fremden Staates in ihre inneren Angelegenheiten ebenso hinweg wie sie die religiösen und moralischen Überzeugungen von gläubigen Katholiken in Deutschland diffamiert und diese zu Feinden von Demokratie und Freiheit erklärt. Die Justizministerin legt mit dieser Haltung das gleiche totalitäre Bestreben an den Tag wie Volker Beck, der kritische Postitionen zur praktizierten Homosexualitäpt auf eine Stufe mit antisemitischen Positionen stellte.
An der Reaktion von Brigitte Zypries wird sichtbar, dass es gefährlich werden kann, sich zum christlichen Glauben zu bekennen. Denn Der Logik der Justizministerin folgend ist die Bibel ein Buch, dass Freiheit und Demokratie bedroht, weil sie den homosexuellen Verkehr verurteilt.
Domradio Köln -> „Extremistische Tendenzen"
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Leserbriefe
Pius Brüder, Meinungsfreiheit
Als die Christen im römischen Reich den Kaiser nicht als Gott verehren wollten, gab es große Anfeindungen, bis hin zur Verfolgung und Tötung. Ich sehe zunehmend, dass die Unterscheidung zwischen einem Standpunkt, einer Meinung oder einer Glaubensüberzeugung und der Verbreitung dieser Überzeugung mit Gewalt oder Manipulation, nicht durchgeführt wird. Ich bin zum Beispiel der Meinung, dass Demokratie organisierte Verantwortungslosigkeit ist. Sie kann gelingen, wenn die Menschen in Gottesfurcht darum ringen - von sich aus ist sie aber nicht förderlich. Sie behindert die Übernahme von Verantwortung. Die "Masse", wie le Bon ("Psychologie der Massen") sie nennt, hat in der Regel ein geringeres Verantwortungsbewusstsein als der Einzelne. Nun werde ich diese Überzeugung nicht mit Gewalt durchsetzen. Als Christ sehe ich sogar: Alle Obrigkeit ist von Gott eingesetzt - so auch in unserer Zeit das Volk als Obrigkeit. In meiner Pflicht der Obrigkeit zu dienen, diene ich nun der Demokratie - denn ich halte es für möglich, dass Demokratie gutes bewirken kann - aber eben nicht für systemimmanent. Demokratie wird nun jedoch als neuer Gott derart absolut gesetzt, dass auch die konstruktive Kritik wie Gotteslästerung interpretiert wird. Wie in Rom vor 1800 Jahren. Einen anderen Gott zu haben ist nicht gewünscht, ist sogar verfolgungswürdig. So stimme ich mit Luther überein, der den Menschen als Reittier bezeichnete. Haben wir nicht Gott (den Vater Jesu Christi) als Herrn, haben wir einen anderen als Herrn. Und Gott wird zum Feind. A.B.
Schwule und Lesben gestehen Unsittlichkeit ein
Daß Schwulen und Lesben ihre Unsittlichkeit bewußt ist, geht übrigens schon aus der Begründung des von Frau Zypries federführend vorangetriebenen zensurpolitischen Gesetzesvorhabens hervor: Die Grundrechte von Lesben und Schwulen werden in Deutschland bislang hauptsächlich aus dem Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit (Artikel 2 Abs. 1 GG) abgeleitet. Dieses wird allerdings durch die verfassungsmäßige Ordnung einerseits und das “Sittengesetz” andererseits beschränkt.
http://antifo.wordpress.com/2009/07/10/schwule-und-lesben-gestehen-unsit...