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Spenden für UNICEF Deutschland 2008 eingebrochen


22.06.09

Spenden für UNICEF Deutschland 2008 eingebrochen

(MEDRUM) Die Spendeneinnahmen von UNICEF Deutschland brachen 2008 stark ein, nachdem das Hilfswerk Ende 2007 wegen fehlender finanzieller Transparenz stark in die Kritik geraten war.

In seinem neuesten Newsletter meldet der Evangelische Pressedienst (epd): "Bürger und Firmen spendeten nur noch 51,8 Millionen Euro, rund ein Viertel weniger als im Vorjahr. Vor der Vertrauenskrise hatte UNICEF seine Einnahmen durch Spenden fast ständig erhöht. Nach dem Tsunami in Südasien stiegen die Spenden im Ausnahmejahr 2005 auf den Rekordwert von rund 167 Millionen Euro."


Leserbriefe

Das Spendenaufkommen von UNICEF ist auch eingebrochen, nachdem der neue Leiter von UNICEF-Deutschland, Dr. Jürgen Heraeus, in einem Interview behauptet hatte, das Kindergeld solle nicht erhöht werden, da die Eltern dieses "versaufen". Damit sahen sich viele familienorientierte Menschen unter Generalverdacht gestellt und stellten ihre Spenden an UNICEF ein. Mehrere Protestbriefe wegen dieser Äußerung an UNICEF wurden zwar beantwortet, aber ausweichend und ohne auf den Inhalt einzugehen. So lange UNICEF behauptet, nur familienexterne Kinderverwahranstalten wie Krippen, Horte und Ganztagsschulen dürfen gefördert werden, weil nur dadurch sichergestellt sei, dass die staatlichen Mittel auch bei den Kindern ankommen, werde ich als verantwortungsbewusster Familienvater bewusst nicht spenden.