10.05.09
Ungewißheit, ob Kongreß stattfinden kann
Präsident der Marburger Universität rechnet mit Störaktionen gegen die geplante Veranstaltung
(MEDRUM) Der Präsident der Marburger Philipps-Universität ist ungewiß, ob der Kongreß "Psychotherapie und Seelsorge" in Marburg vom 20. bis 24. Mai in Marburg stattfinden kann. Dies geht aus einer Meldung des Evangelischen Pressedienstes (EPD) hervor.
Volker Nienhaus, Präsident der Universität Marburg, betonte bei einer Senatssitzung, dass der Kongreß der Akademie für Psychotherapie keine "Umpolungsveranstaltung" sei, gleichwohl sei es derzeit ungewiss, ob der Kongress stattfinden könne, da die Gegner sicherlich versuchten, den Auftritt der beiden umstrittenen Referenten zu stören, schreibt das Internetportal "Jesus.de" am 06.05.09 unter Bezug auf die EPD.
Wie MEDRUM berichtete hat sich in Marburg ein Aktionsbündnis formiert, das den Marburger Kongreß verhindern will. Wie das Aktionsbündnis erklärte, richtet sich sein Protest nicht nur gegen einzelne Referenten, sondern gegen den gesamten Kongreß. "Wir werden den Kongreß verhindern!", heißt es in einem Aufruf des Aktionsbündnisses, das von mittlerweile 40 verschiedenen Gruppen unterstützt wird.
MEDRUM-Artikel -> "Deshalb werden wir den Kongress verhindern!"
Leserbriefe
Ungewißheit, ob Kongreß stattfinden kann
Wenn wir schon aus Angst so reagieren, wie der Präsident der Marburger Philipps-Universität Volker Nienhaus, so kann ich darauf nur noch sagen: "Gute Nacht Christliches Abendland, da gehen deine Werte den Bach runter." So hat sich Jesus das nicht vorgestellt mit unserem Zeugnis.
Wie wäre es denn wenn Polizeischutz beantragt würde? Andere Gruppierungen kriegen ihn doch auch, schließlich handelt es sich hier um eine Bedrohung auf Leib, Leben und Beruf. Wenn gesagt wird, wir werden den Kongress verhindern, und nun auch noch mit einem Aufruf zum Angriff der Arschpiraten, Kampflesben und Trümmertransen.
Einen bestimmten Herrn aus der Schwulenszene würde ich gerne fragen, wie halten sie es mit der Menschenwürde ihres Nachbarn und Mitmenschen der nicht so denkt und lebt, (und auch nicht so leben will), wie sie. Schwule haben in unserer Gesellschaft so viel Sympathie, nicht weil die Gesellschaft schwul sein so toll findet, nein, sondern weil jeder so leben darf und soll wie Er/Sie das für richtig hält. Wenn ich das richtig sehe, verspielen sie gerade die so hart erkämpften Sympathien.
Hier werden anders denkende und lebende Menschen, vom LSVD, verwunschen und verflucht. Wir haben als bekennende Christen aber gelernt: "LIEBET eure FEINDE, SEGNET, die euch fluchen, tut WOHL denen, die euch hassen, BITTET für DIE, so euch beleidigen und verfolgen." >Jesus Christus - Bergpredigt<
Was in einem Rechtsstaat aber nicht bedeutet dass jeder tun und lassen kann was er/sie will, und das ist auch gut so. Unrechtmäßige Übergriffe, auch geplante, oder sogar wie hier angekündigte, müssen verhindert werden. Die Unversehrtheit eines jeden muss gewahrt sein, oder auch: "Die Würde des Menschen ist unantastbar." Die Bergpredigt stand Pate.