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Toleranz heißt, auch abweichende Meinungen zu ertragen


24.04.09

„Toleranz heißt, auch abweichende Meinungen zu ertragen"

Stefan Heck, CDU Bundestagskandidat für Marburg-Biedenkopf, bezieht Postion zum Marburger Kongreß

Marburg, 24.04. 09 (MEDRUM) - Nach den anhaltenden Diskussionen um den Kongress „Identität - Der rote Faden in meinem Leben" der „Akademie für Psychotherapie und Seelsorge" in Marburg vom 20. bis 24. Mai 2009 hat sich nun der heimische CDU-Bundestagskandidat Stefan Heck zu Wort gemeldet.

Stefan Heck will sich für Toleranz und Weltoffenheit einsetzen. Dazu gehört es für ihn, Kirchenfeindlichkeit abzulehnen und abweichende Meinungen ertragen zu können. Zu seiner Auffassung erklärte er:

Image„Ich kann die Inhalte des Kongresses und die Beiträge der Teilnehmer nicht beurteilen. Die verfassungsrechtlich verankerte Wissenschafts- und Meinungsfreiheit garantiert aber, dass unterschiedliche Ansichten gehört und diskutiert werden können.

Das müsste auch dem SPD-Bundestagsabgeordneten Sören Bartol klar sein, der sich in unerträglicher Art und Weise an der Beschneidung der freiheitlichen Rechte beteiligt. Gerade die, die Toleranz fordern, müssen auch abweichende Meinungen ertragen. Das gehört zum Kernbestand einer freiheitlichen Demokratie. Ich habe den Eindruck, dass hier interessierte rotgrüne Kreise versuchen, die christlichen Kirchen als radikale Fundamentalisten darzustellen."

Als „ungewöhnlich" und „befremdlich" bezeichnete Stefan Heck in diesem Zusammenhang die den Kongress betreffenden Internetaktivitäten des SPD-Bundestagsabgeordneten Sören Bartol. Bartol hat sich im Internetnetzwerk „Facebook" der Gruppe „Keine Umpolungsseminare in Marburg" angeschlossen. In der auf der Internetseite angegebenen Beschreibung der Gruppe heißt es, dass den Wissenschaftlern des Kongresses „kein Raum gegeben werden" dürfe.

„Bartol muss dringend erklären, ob er sich solche abwegigen Forderungen als Parlamentarier ernsthaft zu Eigen macht. Ein Mitglied des Deutschen Bundestages ist den Grundrechten in besonderer Weise verpflichtet. Es kann nicht sein, dass Bartol diese auf dem Altar der rot-grünen Hetze opfert. Als Bundestagsabgeordneter will ich mich dafür einsetzen, dass der weltoffene und tolerante Geist der Universitätsstadt Marburg nicht durch blinde Ideologie gefährdet wird.", so Heck abschließend.

Leserbriefe

Vielen Dank Herr Heck. Einige Politiker machen mir Angst. Sie verlangen, daß wir alle Toleranz üben, sie meinen damit aber wohl, nur ihrer Meinung gegenüber. Auf der anderen Seite ist es gut, daß sie ihre Intoleranz so outen. Da weiß der Wähler, wen er besser nicht wählt, wenn er keine Diktatur will.