07.02.09
Internetseite "Babycaust" wieder freigegeben
Bundesprüfstelle streicht "Babycaust" aus der Liste jugendgefährdender Medien nach Änderungen
(MEDRUM). Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) mit Sitz in Bonn teilte dem Verantwortlichen für den Internetauftritt "Babycaust" Günter Annen mit, dass die Webseite www.Babycaust.de aus der Liste der jugendgefährdenden Medien, Teil C, gestrichen wurde.
"Babycaust" war auf den Index gesetzt worden, weil insbesondere abgetriebene Föten gezeigt wurden. Nachdem das „indizierte Internetangebot abgeändert wurde und diese Bilder nicht mehr enthalten sind, sei die Streichung vom Index vorgenommen worden, wurde gestern in einer Pressemitteilung berichtet. Zudem seien sämtliche Verlinkungen zu Bildern von Abtreibungen gelöscht worden.
Günter Annen ist damit nicht zufrieden. Er erklärte: "In Zukunft wird man im deutschen Internet zwar Bilder und Videofilme über Sex, Porno, Gewalt und sogar die Leichen des Leichenschänders Gunther von Hagens in Hülle und Fülle finden, aber nicht unsere umfassende Bildinformationen über die Abtreibung. So funktioniert Meinungsmache und Jugendschutz in Deutschland!"
Für Annen ist es wichtig, dass solche Bilder gezeigt werden dürfen. "Bilder sagen mehr als 1000 Worte!", so Annen. Er verweist auf die Graumsamkeit, die gegen die Juden im Dritten Reich verübt worden waren: "Wären uns damals im Geschichtsunterricht die schrecklichen Bilder vom Massenmord der Nazis nicht gezeigt worden, würden viele von uns diese Verbrechen nicht glauben können. Man duldet heute die massenhafte Tötung ungeborener Kinder, leugnet den „BABYCAUST" und will ihn nicht wahrhaben!!" Annen sieht in der Wiederfreigabe nach Herausnahme solcher Bilder eine Teilzensur.
Günter Annen hatte letztes Jahr erklärt, er sei der Auffassung, daß sich hinter den Angriffen gegen seine Seite nicht betroffene Frauen und Väter verbergen, sondern die so genannte "Abtreiberlobby" der 68er.
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