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TAZ ermuntert zum Kirchenaustritt aus der katholischen Kirche


06.02.09

TAZ ermuntert zum Kirchenaustritt aus der katholischen Kirche

Aus der anti-christlichen Propaganda-Küche der TAZ

Ein Zwischenruf von Kurt J. Heinz

(MEDRUM) Wenn in katholischen Kirchen bald Vordrucke und Anleitungen für die Kündigung von TAZ-Abonnenements ausliegen würden, könnte dafür Verständnis aufgebracht werden. Denn die TAZ tut genau dies, jedoch in einem umgekehrt vergleichbaren Sinne mit ihrem Artikel "Ausstieg leicht gemacht", mit dem Sie eine Anleitung "Raus aus dieser Kirche" zum Austritt aus der römisch-katholischen Kirche liefert.

Dass die TAZ gerne auf anti-christliche Züge aufspringt, hat sie in jüngster Zeit mehrfach demonstriert. Sie schlug sich auf die Seite der Gegner der Initiative "pro-Reli" in Berlin, sie gehörte zu den Befürwortern der diskriminierenden Darstellung evangelikaler Christen durch das Magazin für Schüler "Q-rage", und sie liefert jetzt - nahezu bewerbend und subtil anspielend auf die Debatte über die Papst-Entscheidung im Fall des Levebre-Bischofs Williamson - auf klick sogar ein "TAZ-Austrittsformular" für den Austritt aus der römisch-katholischen Kirche.

ImageMögliche Begründungen, die rechtlich gesehen für einen Austritt überflüssig sind, werden als Menü präsentiert (Bild links). Der Leser wird animiert, seine Verurteilung niederzulegen. Er kann nichts oder alles ankreuzen. Im Zweifelsfall kann er sich auch der Einfachheit halber mit dem Ankreuzen von Ratzinger begnügen. Wie zufällig steht am Ende aller Kampfbegriffe der Name Ratzinger. Die Begründungen könnten als Attribute verstanden werden, die das Feindbild eines Anti-Menschen umreißen, die in der Person mit Namen Ratzinger gipfeln könnten.

Dieses Menü könnte als Musterstück aus einer Werkstatt der psychologischen Kampfführung stammen: eine subtil inszenierte, perfekte propagandistische Synthese, die nur Hirnen entspringen kann, die lediglich das Wort "unanständig", nicht aber das Antonym kennen, und die über ein teuflisches Talent zur Suggestion und Manipulation verfügen.

Das Formular ist so einfach gehalten, dass es auch der dümmste Leser verwenden kann. Ein Schelm wer denkt, dass dies den intellektuellen Anspruch widerspiegelt, den die TAZ an ihre Leser stellt. Er liegt jedoch keinen Millimeter oberhalb des Niveaus, das der Schülerautoren-Artikel "Die evangelikalen Missionare" aus der Novemberausgabe des Magazins "Q-rage" erreichen konnte. Wegen seiner rassistischen Haltung gegenüber evangelikalen Christen und im aktuellen Beispiel seiner feindseligen Haltung gegenüber der katholischen Kirche liegt er aber auf jeden Fall unterhalb von Normalnull.

Wer solchen Journalismus betreibt, bedarf keiner Kommentierung, der kommentiert sich selbst. Die TAZ demonstriert erneut, dass manche Verfasser ihrer Artikel im Fach Logik nur unzureichende Leistungen vollbringen. Im Fach Agitation und Propaganda hingegen zeigt auch der Verfasser dieses Artikels  vielsprechende und verwerfliche Ansätze. Es ist Felix Lee. Seine Anleitung zum Kirchenaustritt ist für jeden TAZ-Leser, der diese Art von Journalismus ablehnt, ein ernst zu nehmender Aufruf, sein TAZ-Abonnement zu kündigen.

Diese Aktion der TAZ ist aber ebenso ein Grund, die Förderung des Magazins für Schüler "Q-rage" mit Steuergeldern  einzustellen, zumindest solange dieses Magazin die Zeitschrift "TAZ" bewirbt. Denn es sind genug Nachweise erbracht, dass diese Zeitung der exklusiven Stellung, mit der sie das Magazin "Q-rage" für sich werben läßt, und dem Anspruch auf Ausgewogenheit der Information keinesfalls gerecht wird. Immerhin hat "Q-rage" eine Auflage von 1 Million  Exemplaren, die an 20.000 weiterführende Schulen verteilt werden. Die tendenziöse Reichweite der "TAZ" ist also enorm.


TAZ-Artikel -> Ausstieg leicht gemacht -> TAZ-Austrittsformular

MEDRUM-Artikel

-> Fortsetzung der Kampagne gegen evangelikale Christen im Spiegel

-> TAZ wird zur "anti-Reli"-Kanzel für einen Bergprediger

-> Simple Logik der "TAZ