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Kritische Masse erreicht


16.01.09

Kritische Masse erreicht

"pro Reli" hat erforderliche Unterschriftenzahl von 170.000 überschritten

(MEDRUM) Wie heute im "kath.net" zu lesen ist, hat die Initiative "pro Reli" die Schwelle von 170.000 Unterschriften erreicht, die für ein Volksbegehren zur Wiedereinführung des Unterrichtsfachs "Religion" als gleichberechtigtes Fach neben "Ethik" erforderlich ist.

Trotz Gegenkampagne durch die Aktion "pro Ethik" und medialer Antiwerbung wie zuletzt in der "TAZ" ist die Initiative "pro-Reli" mit ihrem Vorhaben für ein Volksbegehren erfolgreich. Dafür mussten mindestens 170.000 Unterschriften von Berliner Bürgern erhalten werden. Sie entsprechen 7% der Wahlberechtigten. Damit ist die zweite Hürde genommen und die Möglichkeit eröffnet, über ein Volksbegehren die Gleichbehandlung des Fachs  "Religion" mit dem Fach "Ethik" zu erreichen. "Predigt" und "Gebet" von Christian Füller in der "TAZ" wurden also nicht erhört. Mit dem Erfolg der Aktion wurden Voraussetzungen für ein Stück mehr an Wahlfreiheit und Freiheit in der Bildung erreicht. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, dankte und gratulierte bereits Bürgern und Initiatoren.

Die Aktion findet am 21. Januar ihren Abschluss. Danach muss der Berliner Senat einen Termin für einen Volksentscheid festlegen, bei dem die Berliner Bürger über die Wahlfreiheit und Gleichberechtigung des Fachs "Religion" entscheiden. Dafür ist die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen, jedoch mindestens 25 % der Wahlberechtigten erforderlich. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, mindestens 610.000 Berlinerinnen und Berliner müssen mit JA stimmen, damit gleichberechtigte Wahlfreiheit für das Fach "Religion" möglich werden wird.

Weitere Information zum Berliner Volksbegehren: -> Jetzt unterschreiben


MEDRUM-Artikel

-> TAZ wird zur "anti-Reli"-Kanzel für einen Bergprediger

-> Berliner Politiker von SPD, DIE LINKE und Bündnis 90/Die Grünen gegen Wahlfreiheit der Bürger