31.03.19
Aktenzeichen XY: "Prostitution ist Seelenmord"
ZDF-Sendung zeigt, dass das Wunschdenken linker und grüner Politiker durch die Realität widerlegt wird
(MEDRUM) Prostitution ist kein Gewerbe, sondern eine schwere Verletzung der Menschenwürde und führt zum Seelenmord. Das belegte die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY-Spezial: Vorsicht, Betrug!" vom 27. März 2019.
Der Fall einer jungen Frau Sandra Norak, die als Jugendliche in die Falle eines sogenannten Loverboys geriet, war einer von drei brisanten betrügerischen Fällen, die das ZDF am Mittwoch in den Blickpunkt von Aktenzeichen XY-Spezial stellte.
Der Moderator Rudi Cerne stellte in der Anmoderation fest: "Loverboys sind nicht etwa die Lustknaben betuchter Damen, Loverboys sind skrupellose Zuhälter und Menschenhändler, kriminelle Verbrecher. Sie bringen junge Mädchen dazu, sich zunächst zu verlieben, um sie dann brutal sexuell auszubeuten." Die Opfer würden dabei physisch und psychisch völlig zerstört, so Cerne.
Am bedrückenden Fall der im Studio anwesenden jungen Frau wird gezeigt, wie sie 2006 Opfer eines solchen kriminellen Loverboys wurde. Im Alter von damals 16 Jahren verliebte sich das Opfer Sandra in einen 20 Jahre älteren Mann, der sich das jugendliche Mädchen zuerst mit ungeheurer Raffinesse gefügig machte und sie danach für mehrere Jahre in die Prostitution hineintrieb. Das Opfer stellte selbst in der Sendung fest (ab 1:03:00), dass die Prostitution zur schlimmsten Zeit ihres Lebens geworden ist. Ihr sei ein Stück ihrer Seele und ihre Würde genommen worden. Dies trage sie ihr Leben lang mit sich. Sie meinte, sie habe das wahre Gesicht der Prostitution kennengelernt und erklärte: "Prostitution ist ein komplexer Zirkel aus Missbrauch und Gewalt. Es gibt keine gute Prostitution." Sie stellte weiter heraus, dass Prostitution keine Arbeit sei, sondern eine "schwere Form von sexuellem, physischem und emotionalem Missbrauch". Dazu trage die deutsche Gesetzgebung bei, die ein "Pushfaktor" für den Menschenhandel sei.
Die im Studio dazu befragte Traumaexpertin Dr. Ingeborg Kraus stellte fest, dass Prostitution eine schwere Form der Traumatiserung ist und die Bezahlung des Geschlechtsverkehrs den Akt nicht besser macht. Sie machte klar: "Es bleibt eine ungewollte Penetration, eine bezahlte Vergewaltigung." Mittlerweile wisse man aus zahlreichen Studien, dass mindestens 70 Prozent der Frauen schwere posttraumatische Belastungsstörungen aufweisen, so Kraus. Die Intensität sei genauso schwer wie bei Kriegsopfern oder Folteropfern. Das Opfer Sandra merkte dazu an, dass das, was sich hinter den Türen abspiele, eine schwere Verletzung der Menschenwürde sei: "Der Akt mit den Freiern ist es, der die Frauen bricht und sie ihrer Würde beraubt." Der Staat habe hier eine im Grundgesetz festgelegte Schutzaufgabe, die er aber nicht erfülle. Über die schlimmen Erfahrungen junger Mädchen und Frauen in der Prostitution berichtete ebenso Bärbel Kannemann vom Verein "No Loverboys", der es sich zur Aufgabe gemacht hat, junge Menschen vor der Prostitution durch präventive Maßnahmen zu bewahren.
Sowohl das Opfer Sandra als auch die Traumaexpertin forderten aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung eindringlich dazu auf, die Gesetz für die in Deutschland legalisierte Prostitution zu ändern. 2002 hatte die damals aus SPD und Grünen bestehende Bundesregierung die Prostition legalisiert und zu einer normalen Erwerbstätigkeit gemacht. Wie die SPD-Bundestagsfraktion selbst feststellte, sind seither die zwischen den Prostituierten und ihren Kunden und Kundinnen geschlossenen Vereinbarungen nicht mehr sittenwidrig und damit auch zivilrechtlich wirksam. Im Jahr zuvor erklärte der Europäische Gerichtshof für die Europäische Union, Prostitution gehöre zu den Erwerbstätigkeiten und sei „Teil des gemeinschaftlichen Wirtschaftslebens“ (EuGH v. 20. November 2001 – Rs. C-268/99).
Zum Schluss des Sendebeitrags fragte Rudi Cerne die junge Frau Sandra nach ihrem Fazit. Sie antwortetete: "Es muss ´sich etwas ändern in Deutschland. Wir brauchen eine andere Gesetzgebung. Denn Prostitution ist Seelenmord."
Wer, wie es insbesondere die linken Parteien mit hohem moralischen Anspruch tun, sich bei nahezu allen politischen Themen auf die Menschenrechte beruft, verliert angesichts der dramatischen Verhältnisse, mit denen in der Prostitution die Menschenrechte mit Füßen getreten werden, jede Glaubwürdigkeit. Dies ist durch die Sendung in beschämender Weise belegt. Das Sende-Video in der Mediathek abrufbar: → "Aktenzeichen XY-Spezial: Vorsicht, Betrug! vom 27. März 2019"
Der Sendebeitrag über die Loverboymasche beginnt nach 38 Minuten und 5 Sekunden.
Copyright www.medrum.de
Bleiben Sie mit unserem Newsletter auf dem Laufenden!