23.10.08
Zentrale Idee der Erziehung in Ganztagsschulen und Aufwertung der Lehrerrolle beschließen
Kritik des Frankfurter Zukunftsrates am Bildungsgipfel
(MEDRUM) Für den Frankfurter Zukunftsrat sind sogenannte Ergebnisse des Bildungsgipfels keine Ergebnisse, sondern finanzielle und organisatorische Absichtserklärungen, die nur eine allgemeine "symptomatische" Problembehebung ohne inhaltliche Konkretisierung darstellen.
Die Frankfurter Initiative erwartet, dass Beschlüsse zu Bildung und Erziehung mutige inhaltliche Stellungnahmen sind. Aus seiner Sicht konnte "der Gipfel des Berges nicht erreicht werden, da ein Basislager nicht geschaffen werden konnte." Er wiederholte seine Forderung, unter den vielen Ideen zur Bildungsreform die Ganztagsschule an die erste Stelle zu setzen. Die Ganztagsschule sei inzwischen von allen Parteien und von der Mehrzahl der Bürger akzeptiert. Nur ihre Konzeption sei umstritten, so der Zukunftsrat. Er erklärte: "Wir fordern einen Bildungsgipfel, der nur das Ziel verfolgt, einer Idee der Ganztagsschule, die einem ganzheitlichen Bildungsbegriff entspricht, zum Durchbruch zu verhelfen."
Bisher zeige sich nur, dass die Föderalismusreform 1 eine ganzheitliche Lösung im Bereich Bildung und Erziehung verhindert und die Ministerpräsidenten der Länder nur in Bezug auf die Finanzen kooperativ sind.
Der Frankfurter Zukunftsrat verwies auf seine 19 Thesen zur Schule der Zukunft, die eine ganzheitliche Erziehung durch die flächendeckende Einführung der Ganztagsschule will und die notwendige Aufwertung der Rolle der Lehrer verfolgt.
Thesen Frankfurter Zukunftsrat-> Flächendeckende Einführung der Ganztagsschule und pädagogische Schulreform
Ergebnisse und Echo zum Bildungsgipfel -> Bildungsgipfel löst kritisches Echo aus