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Fachtagung der IAVG über „Soziale Marktwirtschaft und Energiepolitik"


09.10.08

Fachtagung des IAVG über „Soziale Marktwirtschaft und Energiepolitik"

21. bis 23. November 2008 in Bad Teinach 

Der Internationale Arbeitskreis für Verantwortung in der Gesellschaft e.V. (IAVG) will sich auf seiner Fachtagung vom 21.-23. November in Bad Teinach dem Thema  „Soziale Marktwirtschaft und Energiepolitik" zuwenden.

Die Soziale Marktwirtschaft, gedacht als Konzept für einen dritten Weg zwischen Kapitalismus und Sozialismus, soll im Blickpunkt der Fachtagung stehen. Das Thema gewinnt vor dem Hintergrund der akuten Krise des internationalen Finanzsystems an besonderer Brisanz. "Besteht noch ein Gleichgewicht zwischen freiem Markt und sozialer Verantwortung sowie zwischen entfalteter Wirtschaft und lenkendem Staat oder ist eine Schieflage eingetreten?", fragt der IAVG.

Neben Finanzsystem, Staatsverschuldung, Arbeitslosigkeit und einer zunehmenden Diskrepanz zwischen Arm und Reich sieht der IAVG besonders auch die Energiekosten und ihre explosive Entwicklung von wesentlicher Bedeutung. Auf der angekündigten Tagung soll deshalb die Frage erörtert werden, in welchem Verhältnis die Energiepolitik der Bundesregierung zur Sozialen Marktwirtschaft steht.

Für den IAVG sind für die Energiepolitik einige Grundaussagen von wichtiger Bedeutung, die insbesondere vom Diplomchemiker Hans Penner in die Diskussion eingebracht werden:

  • Energien lassen sich nicht erneuern, sondern
    nach den Gesetzen der Thermodynamik nur in andere Energieformen
    umwandeln.
  • Windenergie ist in hohem Maße unwirtschaftlich. Kein
    einziges Kohlekraftwerk kann durch noch so viele Windräder ersetzt
    werden, weil man auch bei Flaute Strom braucht. Bei Wind müssen die
    Kohlekraftwerke in den unwirtschaftlichen Bereich zurückgefahren
    werden. Um beispielsweise das Kohlekraftwerk Wilhelmshaven zu ersetzen,
    bräuchte man dreitausend Windkraftanlagen. Der Flächenbedarf wäre 800
    mal so groß.
  • Noch unwirtschaftlicher ist die
    Stromerzeugung durch Photovoltaik. Besitzer von Solardächern verkaufen
    ihren Strom zu dreifach überhöhten Preisen.
  • Angesichts
    der angespannten Welternährungslage ist die Verbrennung von
    Lebensmitteln zur Energiegewinnung Frevel. Wegen der "erneuerbaren
    Energien" ist beispielsweise in Mexiko der Preis für die
    Grundnahrungsmittel der Armen auf das Doppelte gestiegen.
  • Deutschland
    ist energiepolitisch autark, weil es über 30 Milliarden t Steinkohle
    und über 60 Milliarden t Braunkohle verfügt. Wegen der gestiegenen
    Preise der Exportkohle ist deutsche Kohle konkurrenzfähig.
  • Die Bundesregierung ist die einzige Regierung der Welt,
    welche die Kernenergie ablehnt. Frankreich stellt 80% des elektrischen
    Stromes aus Kernenergie her. Der Strom ist in Frankreich halb so teuer
    wie bei uns.
  • Hinsichtlich der Kernenergie wird eine gezielte Desinformation der Bevölkerung betrieben. Die
    Munitionsfabrik Tschernobyl ist explodiert, weil auf Befehl der
    Sowjetarmee zur Durchführung eines Versuches sämtliche
    Sicherheitsvorrichtungen blockiert wurden. Instabile Graphit-moderierte
    Reaktoren wie in Tschernobyl gibt es in Deutschland nicht.
  • Ministerpräsident
    Rau hatte den inhärent sicheren
    Hochtemperaturreaktor abschalten lassen. Mit diesem Reaktor könnte man
    die Prozeßwärme entwickeln, die für die Benzinherstellung aus Kohle
    gebraucht wird.

Als Referenten sind angekündigt:

Prof. Dr. Werner Lachmann, Universtät Erlangen-Nürnberg
Dr.-Ing. Bernhard Gräber, EnBW Karlsruhe
Dr. Lutz Niemann, Siemens München
Dr. rer. nat. Hans Penner, Linkenheim-Hochstetten.


Über den IAVG

Der Internationale Arbeitskreis für Verantwortung in der Gesellschaft e. V. (IAVG) will in einer Zeit, die durch eine unüberblickbare Datenflut sowie durch eine
verwirrende Vielfalt weltanschaulicher Meinungen gekennzeichnet ist, dazu beitragen, aktuelle Sachverhalte in klarer Weise darzustellen und dadurch eine begründungsfähige Meinungsbildung zu ermöglichen. Dabei sieht er in den Wertmaßstäben eines fundierten christlichen Glaubens eine unverzichtbare Orientierungshilfe in unserer Zeit.


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