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Chef der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) unter Kinderporno-Verdacht


06.03.14

Chef der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) unter Kinderporno-Verdacht

Führungskreis der KAB reagiert mit Bestürzung und bestätigt Rücktritt des Bundesvorsitzenden

(MEDRUM) Gegen den Bundesvorsitzenden der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) wird wegen des Verdachts auf Besitz von Kinderpornographie ermittelt. Er nahm dies zum Anlass, von seinem Amt zurückzutreten. Dies berichten unter anderen die Bild-Zeitung und Rheinische Post.


Aus den Medienberichten geht hervor, dass der Bundesvorsitzende der KAB bereits im letzten Jahr in Verdacht geraten ist, Kinderpornographie zu besitzen. Deswegen ermittelt die Aachener Staatsanwaltschaft gegen ihn. Laut Rheinischer Post soll der Verdächtige eingeräumt haben, auf Internetseiten mit Kinderpornographie gesurft zu haben und sich angesichts der Ermittlungen entschlossen haben, sein Amt als Bundesvorsitzender der KAB niederzulegen.

Die KAB teilte dazu mit:

"Georg Hupfauer hat am Mittwoch mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt vom Amt des Bundesvorsitzenden der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) erklärt.

Hintergrund dieser Entscheidung ist das laufende Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Aachen gegen den langjährigen Bundesvorsitzenden.

Mit Bestürzung und Fassungslosigkeit hat der engste Führungskreis der KAB heute aus der Presse von den Vorwürfen erfahren.

„Den heute angebotenen Rücktritt von Georg Hupfauer haben wir umgehend angenommen und respektieren die persönliche Entscheidung", so Regina-Dolores Stieler-Hinz, seit drei Monaten Bundesvorsitzende der KAB. „Wir müssen uns nun darauf konzentrieren, die anstehenden Aufgaben zu bewältigen, um Schaden von der KAB abzuwenden."

Der Bundespräses der KAB, Johannes Stein, hofft und ist zuversichtlich, dass „unsere 120000 Mitglieder unterscheiden werden – zwischen den Ermittlungen gegen eine Privatperson und dem sozialpolitischen Auftrag der KAB."

Auf der Facebook-Seite der KAB wird die Frage gestellt:

"Wie konntest Du es nur verantworten uns alle so zu täuschen. Der Kinderpornografie-Gucker unter dem Deckmantel des guten Katholiken. Wieviele Kinderseelen hast Du gebrochen?"

ImageDie Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Deutschlands ist eine selbständige Vereinigung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Die KAB verfolgt eine sozial- und berufspolitische Zwecksetzung. Aus ihrem Selbstverständnis, Kirche zu sein und in der Arbeiterbewegung zu wurzeln, ist KAB politische Bewegung, Selbsthilfebewegung, Bildungs- und Aktionsbewegung so wie internationale Bewegung. Auf Bundesebene wird die KAB durch eine Doppelspitze, einen Bundesvorsitzenden und eine Bundesvorsitzende geleitet.

Die KAB im Internet: http://www.kab.de


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Leserbriefe

Wie wäre es denn, wenn - anstatt sich darauf zu konzetrieren, evtl. "Schaden von der KAB abzuwenden" - die KAB sich für seinen Bundesvorsitzenden zunächst einmal stellvertretend vor Gott beugt und "in den Riss" stellt und aufrichtige Buße für den Missbrauch all der Kinder durch ihn (und damit durch die KAB) tut und Gott um Vergebung bittet ......? Heißt es nicht in der Bibel, dass wir zuerst nach dem Reich Gottes trachten sollen?

"In den Riss stellen"? Komische Denke. Die KAB hat doch nicht "mißbraucht". Beim Ansehen der Bilder handelte der Herr Hupfauer doch nicht als Vertreter der KAB. Abgesehen davon, daß "die KAB" als Organisation schwerlich Buße tun kann. Die in ihr organisierten Menschen haben jedoch mit der Verfehlung Hupfauers - soweit erkennbar - nichts zu tun.

Das ist doch etwas ganz anderes, als wenn man z.B. der Kirche im Nationalsozialismus den Vorhalt macht, geschwiegen und damit Schuld auf sich geladen zu haben. Da geht es ja um den Vorwurf an die Institution an sich und ihr Handeln als solche. Davon kann hier überhaupt nicht die Rede sein, da der mutmaßliche Pädophile im stillen Kämmerlein heimlich Bilder betrachtete, wovon niemand etwas ahnte.