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Leserumfrage Nachtcafé

25.01.14

Leser- und Zuschauerumfrage zur Nachtcafé-Sendung des SWR

Welche Erkenntnisse hat die Sendung von Wieland Backes für das Erziehungsziel "Akzeptanz sexueller Vielfalt" in den Schulen gebracht?

(MEDRUM) Der SWR strahlte am 24. Januar 2014 die Nachtcafé-Sendung zum Thema "Schwul, lesbisch, hetero - wirklich selbstverständlich?" aus. Der Moderator Wieland Backes stellte angesichts der Debatte um die grün-roten Bildungspläne in Baden-Württemberg die Frage: Sind wir wirklich so tolerant?

Kultusminister Stoch (SPD), der in der Sendung - wie schon zuvor in den Medien und in der Debatte des Landtages von Baden-Württemberg - massive Kritik an der Online-Petition übte, gebrauchte in der Gesprächsrunde bei Wieland Backes Worte wie "perfide" und "menschenverachtend". Auf die an ihn gerichtete Frage, was er unter sexueller Vielfalt, wie sie im Bildungplan verankert werden soll, verstehe, ging er nicht ein. Stattdessen forderte er Hartmut Steeb, Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, auf, keine Überlegungen über sexuelle Spielarten anzustellen. Auch Wieland Backes unterließ es, hier nachzufragen. So blieb eine Kernfrage, die schon bei der Landtagsdebatte gestellt wurde, auch in der Sendung unbeantwortet.

Zur Sendung waren neun Gäste eingeladen - 7 Gäste, die sich gegen die Online-Petition "Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens ausgesprochen haben, und 2 Gesprächsgäste, die die Bedenken der Petition für berechtigt halten.

Nicht unbeantwortet ließ die Sendung die Allerweltsfrage nach der Toleranz von Menschen, die nicht heterosexuelle orientiert sind. Darin waren sich alle Teilnehmer einig. Doch hätte es wohl kaum einer Sendung bedurft, dies zu bestätigen. Deshalb will MEDRUM der Frage nachgehen, welchen Informationswert die Sendung hatte und ob sie in einer angemessenen Weise gestaltet wurde.

MEDRUM befragt dazu Leser und Zuschauer in einer anonym gehaltenen Umfrage.

http://www.medrum.de/content/leserumfrage-zum-nachtcafe