Wahlkrimi in Niedersachsen

20.01.13

Wahlkrimi in Niedersachsen

Hauchdünne Unterschiede zwischen den Parteien aus dem Regierungslager und den Oppositionsparteien

(MEDRUM) Die ersten Hochrechnungen zeigen: Ein Wahlkrimi findet nach Schließung der Wahllokale in Niedersachsen statt.

Laut erster Hochrechnung des ZDF lagen CDU und FDP auf der einen Seite und SPD und Grüne auf der anderern Seite mit jeweils 46,4% Kopf an Kopf. Nach der ersten Hochrechnung der ARD kommen CDU und FDP auf 46,2 % sowie SPD und Grüne auf 45,8%. Nach Auswertung der ersten Hochrechnung des ZDF kämen CDU und FDP auf eine hauchdünne Mehrheit von einem Sitz im Landtag. Aufgrund der mit Unsicherheit behafteten Hochrechnungen konnte sich erst im Verlauf des Wahlabends entscheiden, ob CDU und FDP weiterregieren können oder ob es zu einem Regierungswechsel kommt. Auch ein Patt war denkbar. Klar war allerdings: Die Linkspartei und die Piraten sind an der 5%-Hürde gescheitert und sind nicht mehr im Landtag vertreten.

Das vorläufige amtliche Endergebnis lag um 23.33 Uhr vor. Demnach hat es die bisher regierende Koalition von CDU und FDP - entgegen erster Hochrechnungen - nicht geschafft, eine Mehrheit im künftigen Landtag zu erreichen. SPD und Grüne erzielten 46,3%, CDU und FDP nur 45,9%. Gemäß vorläufiger Sitzverteilung kommen SPD und Grüne auf 69 Sitze, CDU und FDP nur auf 68 Sitze. CDU und FDP haben somit im künftigen Landtag keine Mehrheit mehr.