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Probleme Joachim Gaucks bei Weihnachtsansprache


26.12.12

Probleme Joachim Gaucks bei Weihnachtsansprache

Kommentator der Süddeutschen Zeitung: Gauck hat Öffentlichkeit nicht für sich eingenommen

(MEDRUM) Die Weihnachtsansprache sei zurückhaltend gewesen und spiegele ganz sein eigenes Erleben wider, lasse aber auch Probleme des Bundespräsidenten erkennen, dem es nicht gelungen sei, einmal die Öffentlichkeit für sich einzunehmen, meint der Kommentator der Süddeutschen Zeitung, Nico Fried.

Wie bei vorherigen Reden von Joachim Gauck könne untersucht werden, wem Gauck das Worte rede und wem er es gerade nicht rede, schreibt der Kommentator, der diesen Gedanken weiterdenkt und Probleme des Präsidenten sieht: "Wenn aber die Wahrnehmung eines Präsidenten sich darauf beschränkt, gegen wen er seine Rede richtet, und nicht darauf, für was er sich einsetzt, dann hat er ein Problem. Besser gesagt: zwei. Das erste hat mit dem oft unbestreitbar oberflächlichen Interesse der Medien und ihrer vorhersagbaren Reflexe zu tun. Das zweite besteht darin, dass es Gauck zwar bislang gelungen ist, sich von niemandem vereinnahmen zu lassen. Nicht aber ist ihm gelungen, einmal die Öffentlichkeit für sich einzunehmen, über die große Sympathie hinaus, die ihm als Person zuteil wird."

Die Rede des Bundespräsidenten im vollständigen Wortlaut: joachim-gauck-weihnachtsansprache-2012


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