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Hart, aber fair fragt: Papa, Papa, Kind - Homo-Ehe ohne Grenzen?


02.12.12

Hart, aber fair fragt: Papa, Papa, Kind - Homo-Ehe ohne Grenzen?

"Ist Ehe wirklich gleich Ehe oder nur da, wo Mann und Frau sind?"

(MEDRUM) Die ARD-Sendung "Hart, aber fair" fragt am Montag, 3. Dezember: "Papa, Papa, Kind - Homo-Ehe ohne Grenzen?" Frank Plasberg beschäftigt sich mit der "absoluten Gleichstellung" homosexueller Partnerschaften. Sendezeit: 21.00 Uhr.


Die CDU gönne sich ein Streitthema, heißt es im Trailer zur Sendung. Sollen Homo-Partnerschaften das Recht auf Adoption, auf Fremdbefruchtung und steuerliche Vorteile wie das Ehegattensplitting erhalten? Die Gleichstellung sogenannter Homo-Ehen wird Thema auf dem Bundesparteitag der CDU in der kommenden Woche sein. Die CDU-Vorsitzende, Angela Merkel, und Fraktionsvorsitzender Volker Kauder haben sich gegen eine absolute Gleichstellung homosexueller Partnerschaften mit der Ehe ausgesprochen. Sie begründen dies insbesondere damit, dass der Verfassungsgeber die Ehe unter den besonderen Schutz des Staates gestellt hat und unter Ehe keine schwulen oder lesbischen Partnerschaften, sondern den Bund für das Leben zwischen Mann und Frau verstanden hat, der natürlicher Schutzraum des Kindes ist, weil nur aus der Einswerdung von Mann und Frau Kinder hervorgehen.

Eine völlig andere Auffassung vertreten vor allem prominente Politiker der Grünen. Volker Beck und Katrin Göring-Eckardt treten für eine vollständige Gleichstellung mit der Ehe ein. Göring-Eckardt, die auch Präses der Synode der EKD ist, sagte kürzlich, sie hoffe, dass in Deutschland bald die "richtige" Homo-Ehe komme.

Der CSU-Familienpolitiker Norbert Geis stellte zu den Gleichstellungsbestrebungen fest: "Wir erleben täglich, dass in den Massenmedien die zentrale Bedeutung von Ehe und Familie heruntergespielt wird. Die Ehe wird als eine überholte Lebensform von Mann und Frau abqualifiziert. Staat und Justiz wehren sich kaum gegen diese Angriffe. Nahezu tatenlos nehmen sie alle Bestrebungen hin, die gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften gleichwertig neben die Ehe zu stellen. Das Ziel ist, die Privilegierung der Ehe abzuschaffen und sie als gleichrangige Personengemeinschaft mit anderen Gemeinschaften zu egalisieren. Dies widerspricht dem klaren Gebot unserer Verfassung, es wird aber mehr und mehr zur Realität."

Diese unterschiedlichen Positionen zeigen den Spannungsbogen auf, der über dem Thema steht, und verdeutlichen, wie sehr die Leitfrage der Sendung berechtigt ist: "Ist Ehe wirklich gleich Ehe oder nur da, wo Mann und Frau sind?" Andererseits sind schwule oder lesbische Partnerschaften statistisch von geringer Bedeutung. In Deutschland gibt es 1000 mal mehr Ehen als registrierte gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften, das ist ein Anteil von nur 1 Promille. Die Fragestellung ist also statistisch gesehen von geringer Bedeutung, ist aber mit Blick auf die im Grundgesetz verankerte Werteordnung und aus antropologischer Sicht von grundsätzlicher Bedeutung.

Als Gäste der Sendung nehmen teil:

Im Gespräch

  • Irmgard Franken, Mutter eines homosexuellen Sohnes

pro grenzenlose Homo-Ehe

  • Stefan Kaufmann, Bundestagsabgeordneter der CDU
  • Ralph Morgenstern, Schauspieler und Entertainer
  • Lucy Diakovska, Popsängerin (No Angels)

contra grenzenlose Homo-Ehe

  • Martin Lohmann, Chefredakteur von K-TV
  • Birgit Kelle, Vorsitzende des Vereins "Frau 2000plus"

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Zum Themenkreis Ehe oder schwul-lesbische Partnerschaften:

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Leserbriefe

Genausowenig wie Wasser bergauf fließt und das auch dann nicht tut, wenn es regierungsamtlich beschlossen wird, kann es eine Ehe auch nur zwischen einem Mann und einer Frau geben. Dass ein Mann einen Mann oder eine Frau eine Frau heiratet und vielleicht sogar noch eine Familie gründen ist absolut abwegig, und wann muss sich wundern, wie man überhaupt auf eine solche absurde Idee kommen kann, die man noch vor nicht allzulanger Zeit für einen Witz gehalten hätte. Hinter einer weltfremden Idee, wie der der Homoehe, steckt immer eine Ideologie, wie wir sie vom 20. Jahrhundert her kennen, wo es einmal um den arischen und dann um den sozialistischen Menschen ging, der entsprechend gestaltet werden sollte. Allen diesen widernatürlichen Versuchen die Wirklichkeit irgendwelchen gottlosen Ideologien anzupassen, muss ganz entschieden widerstanden werden. Gleiches werde ich auch der ARD im Anschluss an die Sendung "Hart aber fair" mitteilen.

Eine Partnerschaft zwischen gleichgechlechtlichen Menschen ... ist die private und ureigene Entscheidung des jeweiligen "Paares". Wer sie aber zur öffentlichen und politischen Sache erklärt, wie Beck und Göring-Eckhardt, ist nicht an den gesellschaftlichen Folgen interessiert, und ob es den darin aufwachsenen Kindern gut tut. Diese Ideologie zerrt Homosexualität in die Öffentlichkeit, um zu demonstrieren, Homosexualität sei etwas ganz Normales. Und diese Minderheit will an den finanziellen Privilegien der Ehen und Familien teilhaben. Norbert Bolz nannte das die "Geschlechtsflucht" ...

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Es gibt zwei Grundlagen, damit Gemeinwesen überhaupt funktionieren kann. Die Orientierung an der Natur und die Schöpfungsordnung, wie sie die Bibel dem Menschen offenbart. Wenn der Blick für das eine verloren geht und die Ablehnung für das andere sich politisch durchsetzt, gibt es praktisch keine verlässliche Basis mehr. Es entsteht ein Umherirren, bei dem alles möglich erscheint, was der Mensch anstelle Gottes sich auszudenken vermag.