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Dialog über Deutschland: Freigabe von Drogen oder Schutz des ungeborenen Lebens?


07.03.12

Dialog über Deutschland: Freigabe von Drogen oder Schutz des ungeborenen Lebens?

Angela Merkel fragt: Wie wollen die Deutschen künftig leben? Bürger antworten.

(MEDRUM) Die Bundeskanzlerin Angela Merkel fragt im eigens dafür eingerichteten Internetportal "Zukunftsdialog" die Menschen in Deutschland, wie Sie künftig leben wollen und was für sie wichtig ist. Bemerkenswert ist: Der Vorschlag, die Droge Cannabis freizugeben, liegt zur Zeit weit vor dem Wunsch, das ungeborene Leben besser zu schützen. Jeder kann sich beteiligen, um seine Stimme einzubringen.

Bis 15. April 2012 können Bürger an der "Aktion Zukunftsdialog" von Angela Merkel mitwirken und sich darüber äußern, was für sie zu den wichtigen Dingen des Lebens und Zusammenlebens im künftigen Deutschland gehören soll. Ist der Vorschlag, Cannabis freizugeben, der von über 80.000 Stimmen unterstützt wird, etwa wichtiger als der Schutz des ungeborenen Lebens, der von über 4000 Stimmen unterstützt wird, oder muss nicht auch der Förderung der Ehe ein besonders hohes, vielleicht höheres Gewicht beigemessen werden? Diese Frage kann sich jeder stellen.

ImageAuf Platz eins aller Vorschläge mit aktuell über 84.000 Stimmen liegt derzeit die Forderung nach einer offenen Diskussion über den Islam. In der Begründung des Vorschlages heißt es: "Das Thema Islam wird von Politik und Medien gründlich gemieden, Islamkritiker werden bestenfalls ignoriert, meist aber diffamiert, Islamkritik wird pathologisiert und kriminalisiert. Eine argumentative Auseinandersetzung über den Islam muss endlich stattfinden."

Die Forderung nach Freigabe von Cannabis folgt auf Platz zwei. Nicht abgeschlagen, aber doch deutlich dahinter mit 4667 Stimmen liegt der Vorschlag, ungeborenes Leben besser zu schützen. Noch wenige Stimmen verzeichnet der neue Vorschlag, die Ehe mit einer Ehebeihilfe von 2000 Euro zu fördern.

Links zu den Vorschlägen an die Bundeskanzlerin:

→ Offene Diskussion über den Islam

→ Cannabis legalisieren

→ Ungeborenes Leben schützen - Lebensrecht für alle durchsetzen

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Weitere Vorschläge

→ Ende der Abtreibungsfinanzierung aus öffentlicher Hand

→ Förderung der Ehe

→ Therapie für unerwünschte Homosexualität ermöglichen

Welche Themen am Ende an vorderster Stelle rangieren werden, wird von den Menschen abhängen, die ihre Stimme einbringen. Das kann jeder tun, sich als "Gast" einwählen, seine Stimme abgeben und die eingegangenen Vorschläge unterstützen sowie kommentieren. Wer eigene Vorschläge einbringen will, muss sich zuvor registrieren.

Die Bundeskanzlerin beabsichtigt, die Verfasser der 10 meist bewerteten Vorschläge zu einem Gespräch einzuladen.


Leserbriefe

Grundlegend für ein Zusammenleben ist eine akzeptierte Verfassung. Das GG von heute ist nicht mit dem von 1949 identisch. Unser GG entwickelt sich zu einem fliegenden Teppich. In NRW ließen sich alle Abgeordneten auf die „Bevölkerung“ vereidigen. Wer den Austausch von „Volk“ gegen „Bevölkerung“ kennen will, der schaue von New Orleans nach Fukushima. Wo wurde geplündert und vergewaltigt? Die Ehe ist besonders geschützt. Was ist davon übrig? Familie sei, wo andere die Verantwortung übernehmen. Da kann, wie gesagt wurde, der Taxifahrer zu meinem Papa mutieren. Wir lieben uns alle! Eltern wird neutralisiert zu Elter. Kinderrechte in das GG, damit der Staat über die „Mündel“ unbeschränkt herrschen kann? Gleichheit vor dem Gesetz? Richter entscheiden je nach Stammeszugehörigkeit! Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit? Nur noch für links? Die Werte des GG sind alle schwindsüchtig! Die Scharia bricht in unser Rechtssystem ein. Wir erahnen, wie nun in der Lose-Blatt-Sammlung GG immer mehr Seiten ausgetauscht werden. Müssen Alt- Beamte auf das neue GG nachvereidigt werden? Fällt die Halbwertszeit rasch weiter ab? Wer 1000 bunte Stämme ansiedelt, der hat das Land 1000-fach gespalten. Wir werden keine gemeinsame Sprache im wörtlichen Sinne mehr haben, keine gemeinsame Ethik, keine gemeinsamen Ziele, keine einheitliche Rechtsordnung. Mit „Wohlstand für alle“ als einzigem gemeinsamem Nenner kann sich keine Zivilisation erhalten. Das GG hätte den Deutschen eine gute Zukunft sichern sollen, nun eine gefallene Maginot-Linie! In der Krise werden wir erleben, wie die vollzogene Tribalisierung des Landes vielfältige Konflikte „abarbeitet“, wie wir „zusammen leben“ werden.

Dazu gehören leider nicht nur eine Religion. Sondern er ist m.E. auch im Christentum zu finden. Darüber müssen offene Debatten geführt werden. Ganz meine Meinung.