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"Weise Sprüche statt leerer Worte"


11.06.12

"Weise Sprüche statt leerer Worte"

Deutsche Evangelische Allianz lädt zur 117. Allianzkonferenz vom 1. bis 5. August 2012 nach Bad Blankenburg ein

(MEDRUM) Das Buch der Sprüche (Altes Testament) steht im Zentrum der diesjährigen Hauptkonferenz der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA). "Weise Sprüche statt leerer Worte", lautet die Überschrift des fünftägigen Treffens im Allianzhaus in Bad Blankenburg vom 1. bis 5. August 2012. Zur 117. Allianzkonferenz werden etwa 3.000 Teilnehmer erwartet. Unter den diesjährigen Referenten ist auch der Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder.

Weisheit Israels auch heute Lebenshilfe

Das Treffen in Bad Blankenburg will für möglichst viele Menschen die Gelegenheit schaffen, miteinander Texte der Bibel zu hören, aus diesen zu lernen und gemeinsam zu entdecken, wie die Weisheit des Gottesvolkes Israel heute zur Weisung und Lebenshilfe wird. So beschreibt die DEA die Zielsetzung der 117. Allianzkonferenz. Oft werde zwar aus dem biblischen Buch der „Sprüche" zitiert - doch nur wenige kennen die Quelle der Zitate, heißt es im Begleitheft. Predigerinnen und Prediger aus ganz Deutschland wollen die Teilnehmer an die Quelle der Zitate führen und sich mit ihnen im "gemeinsamen Lesen und Hören" diesem Teil der Heiligen Schrift zuwenden.

Auch 2012 wird die Konferenz eine Mischung aus einer mittlerweile 126-jährigen Tradition und einer modernen christlichen Tagung sein. Teilnehmer werden rund 3000 Christen und andere interessierte Mitmenschen jeden Alters aus ganz Deutschland und aus den unterschiedlichsten Gemeinden, Gemeinschaften und Werken sein.

Volker Kauder, Christ in der Arbeitswelt

Die Konferenz wird am Mittwoch, 1. August 2012, um 19 Uhr in der Konferenzhalle eröffnet. Der Beginn steht unter dem Thema „Weisheit, Plädoyer für die Weisheit" (Sprüche 9,1-18). Dazu predigen wird Michael Diener, Erster Vorsitzender der DEA aus Kassel. Am Programm der Folgetage sind zahlreiche Referentinnen und Referenten beteiligt, darunter insbesondere der Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, und der Bundestagsabgeordnete Frank Heinrich ebenso wie Jürgen Werth, Vorsitzender des Vorstands und Direktor des Evangeliums-Rundfunks in Wetzlar, und Roland Werner, Generalsekretär des CVJM-Gesamtverbandes, sowie der Direktor des Diakonissen-Mutterhaus Elbingerode, Reinhard Holmer. Am Ende der Veranstaltung stehen der "Talk in der Halle" mit Jürgen Werth und Gästen am Sonntag um 15 Uhr sowie eine Abendveranstaltung  mit dem Thema „Weisheit, im Umgang mit Gott – für ein erfülltes Leben“ um 19 Uhr mit dem Direktor des Allianzhauses, Thomas Günzel.

Das Programm bietet 15 Bibelarbeiten, Seminare und eine Reihe von Brennpunktthemen; Auszug aus Brennpunktthemen des Programms:

  • Geldgier mit Dr. Dr. Volker Kessler
  • Psychisch krank - was nun? mit Gerhard Kleinlützum
  • Evangelisation - warum geht nichts? mit Prof. Dr. Johannes Reimer
  • Eurokrise, Schuldenkrise - Was für eine Wirtschaft mit Klaus-Peter Nanz
  • Verliebt, verlobt, verheiratet, verschieden und Ach, mach doch was ich will! Streitkultur in der Ehe mit Arno und Hanna Backhaus
  • Persönlicher Brennpunkt Stille: Wo Segen ist: Kopf hinhalten mit Monika Deitenbeck-Goseberg
  • Nahost mit Johannes Gerloff
  • Singles mit Astrid Eichler
  • Afrika mit Frank Heinrich MdB
  • Christsein in der Arbeitswelt mit Volker Kauder MdB
  • Wie sich der Islam im Internet/YouTube präsentiert mit Horst Pietzsch

Ausführliche Information: → Begleitheft zur Konferenz

Anmeldungen bis 22. Juli 2012 an: Evangelisches Allianzhaus, Esplanade 5-10a, 07422 Bad Blankenburg
Telefax: 03 67 41 / 21 – 2 00.

Die Evangelische Allianz in Deutschland - ein großer Bund von Christen

Über die Deutsche Evangelische Allianz bestehen sowohl bei Vertretern der Medien wie Repräsentanten der christlichen Kirchen mitunter erhebliche Informationsdefizite. Eklatante und peinliche Informationslücken zeigte beispielsweise der katholische Pfarrer und promovierte Hochschulseelsorger in Hannover, Wolfgang Beck, der beim "Wort zum Sonntag" in der ARD im April evangelikale Christen offenbar mit radikal eingestellten Fundamentalisten verwechselte und evangelikale Gruppierungen in einem Atemzug mit muslimischen Salafisten nannte.

Beck, ein noch verhältnismäßig junger und unerfahrener Mann, der zum ersten Mal im Fernsehen sprechen durfte, wußte nicht,  dass die sich als evangelikal verstehende Evangelische Allianz in Deutschland (DEA) ein Bund von Christen ist, die verschiedenen Kirchen, Gemeinden und Gruppen angehören (weit mehr als 1 Million Christen fühlen sich der DEA zugehörig). Beck wußte offenbar ebenso wenig, dass die Evangelische Allianz eine der ältesten Einheitsbewegungen der Christenheit ist. In ihr pflegen Christen - über ihre Zugehörigkeit zur eigenen Gemeinde hinaus - Gemeinschaft mit anderen Christen aus anderen Denominationen. Ihre Mitglieder leben in Deutschland sowohl in lutherischen, reformierten und unierten Landeskirchen als auch in verschiedenen Freikirchen, unabhängigen Gemeinden, Hauskirchen und Dienstgruppen sowie in Landeskirchlichen Gemeinschaften und anderen christlichen Denominationen, auch in den orthodoxen Kirchen und der römisch-katholischen Kirche. Die DEA ist Teil der weltweiten „evangelikalen Bewegung", die ca. 500 Millionen Christen umfasst.

Wie der katholische Rundfunkbeauftragte beim NDR feststellte, soll Wolfgang Beck in Antworten auf die Kritik an seinen Äußerungen über Evangelikale deutlich gemacht haben, dass er es bedauert, dass es wegen seines Wortes zum Sonntag zu "Missverständnissen" gekommen ist.