01.03.08
Wegen Predigt des Evangeliums seit 9 Jahren in Haft
Wie die Evangelische Nachrichtenagentur idea heute berichtet, sitzt der Evangelist Thong Chan nunmehr seit 9 Jahren im südostasiatischen Staat Laos in Haft. Er wurde wegen Predigt des Evangeliums zu 15 Jahren Haft im Arbeitslager verurteilt und ist mitterweile schwer erkrankt. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) ruft dazu auf, in Briefen an Ministerpräsident Bounnyang Vorachit (Vientiane) mit Kopie an die laotische Botschaft in Berlin gegen die Inhaftierung des Christen zu protestieren und auf seinen Gesundheitszustand hinzuweisen.
Quelle: http://www.idea.de/index.php?id=274&tx_ttnews[tt_news]=62134&tx_ttnews[backPid]=18&cHash=4773b9942f
Leser, die den Aufruf der IGFM unterstützen wollen, können sich unter folgender Anschrift an die Botschaft Laos wenden:
Botschaft der Demokratischen Volksrepublik Laos
S.E. Herr Bounthong Vongsaly
Bismarckallee 2a
14193 Berlin
Telefon (030) 89 06 06 47, Fax (030) 89 06 06 48
Leserbriefe
Brief an Botschafter von Laos
Per Telefax: (030) 89 06 06 48
Botschaft der Demokratischen Volksrepublik Laos
S.E. Herr Bounthong Vongsaly
Bismarckallee 2a
14193 Berlin
Exzellenz, sehr geehrter Herr Botschafter,
wie ich aus unseren Medien und von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte erfahren habe, wurde in ihrem Land vor 9 Jahren Herr Thong Chan inhaftiert, weil er von dem Recht auf Religionsfreiheit als Christ Gebrauch gemacht hat. Nun ist dieser Mann schwer erkrankt. Ein anderer Häftling, dem es ähnlich ergangen war, ist in der Haft an seiner Erkrankung verstorben.
Ich respektiere die gesetzliche Hoheit Ihres Landes, bin aber sehr bestürzt, dass es in Ihrem Land einen so großen Widerspruch zwischen dem weltanschaulichen Anspruch einerseits und dem tatsächlichen Umgang mit den Menschen ihres Landes gibt. Dies steht dem Humanitätsanspruch Ihres Landes und meines Landes entgegen. Deswegen appelliere ich an Sie, setzen Sie sich bei Ihrer Regierung dafür ein, dass Herrn Thong humane Gerechtigkeit widerfährt und in ein menschenwürdiges Leben zurückgeführt wird. Das würde auch dem Ansehen Ihres Landes dienen.
Mit freundlichen Grüßen