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Von Dohnanyi fordert Martin Schulz zum Rücktritt auf


28.09.17

Von Dohnanyi fordert Martin Schulz zum Rücktritt auf

(MEDRUM) Klaus von Dohnanyi (SPD), Ex-Bürgermeister von Hamburg, äußerte bei Sandra Maischberger seine Überzeugung, dass Martin Schulz der falsche Spitzenkandidat der SPD gewesen sei.

Schulz sei der ganzen Sache nicht gewachsen gewesen, meinte Klaus von Dohnanyi, SPD-Urgestein. Er kritisierte, dass Schulz nicht verstanden habe, dass die Leute in der Globalisierung mehr ihre eigene Identität suchten. Dohnanyi: "Die Leute fühlen sich verlassen, weil sie tatsächlich verlassen sind." Freimütig bekannte der Ex-SPD-Politiker, dass er wegen Schulz dieses Mal nicht die SPD gewählt habe. Von Dohnanyi meinte vor diesem Hintergrund, dass Martin Schulz zurücktreten sollte.

Klaus von Dohnanyi gehörte dem Bundeskabinett von Willy Brandt an, den er als Minister für Bildung und Wissenschaft von 1972 bis 1974 unterstützte.

Bereits im Mai dieses Jahres meine Hans-Ulrich Jörges, Mitglied der Chefredaktion des STERN, in seiner Kolumne STERN-Stimme, dass Martin Schulz überfordert war. Jörges: "Man hat den Eindruck von einem Kanzlerkandidaten, der überfordert ist. Es einfahc nicht kann. Das ist auch kein Wunder. Er hat in seiner Vergangenheit nur eine einzige Parteigliederung geführt. Das war der Kreisverband Aachen. Er hat niemals einen Wahlkampf innenpolitisch verantwortet. Und er hat auch programmatisch nicht von sich reden gemacht. ... Nach der Wahl sollte es heißen: Zeit für weniger Martin Schulz."


28.09.17 Martin Schulz hat bald die SPD-Mehrheit gegen sich Tagesspiegel