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Über 200 Mediziner, Ärzte, Fachärzte, Psychologen und Therapeuten unterstützen "Freiheit und Selbstbestimmung"


13.05.09

Über 200 Mediziner, Ärzte, Fachärzte, Psychologen und Therapeuten unterstützen "Freiheit und Selbstbestimmung"

Eine Ergänzung zum Abdruck von Stellungnahmen als kritische Reaktionen in der Oberhessischen Presse

(MEDRUM) Die Oberhessische Presse druckte in ihrer Ausgabe vom 08.05.09 eine Stellungnahme von 17 Marburger Psychotherapeuten ab, die massive Kritik an der Medizinerin und Ärztin Christl Vonholdt vom Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG) übten (Christl Vonholdt vom DIJG im Zentrum der Kritik ). Diese Stellungnahme wurde in eine Reihe mit dem Abdruck der Stellungnahme der Lesben und Schwulen der Union in Hessen und des Marburger Aktionsbündnisses gestellt, das den Kongreß Psychotherapie und Seelsorge in Marburg verhindern will.

Die Oberhessische Presse veröffentlichte die genannten Stellungnahmen als "kritische Reaktionen" zur Kontroverse um den Marburger Kongreß. Diese Kritiken erweckten den Eindruck, als stünde der Kongreß und die Leiterin des Institutes für Jugend und Gesellschaft gewaltig in der Kritik. Ein Vergleich mit den Personen hingegen, die die Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" unterzeichnet haben, relativiert diesen Eindruck. Den 17 Marburger Psychotherapeuten stehen nämlich neben Professoren, Ingenieuren, Theologen und Politikern sowie Angehörigen anderer Berufsgruppen alleine mehr als 200 Mediziner, Ärzte, Fachärzte, Psychologen und  Therapeuten gegenüber, die sich mit ihrer Unterzeichnung der Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" dafür ausgesprochen haben, den Kongreßteilnehmern einen uneingeschränkten fachlichen Dialog zu ermöglichen und Christl Vonholdt beim Kongreß vortragen zu lassen.

Die breite Front dieser Unterstützung könnte auch für die Leitung der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge (APS) eine Ermutigung sein, sich vorbehaltlos hinter Christl Vonholdt und ihren Vortrag beim Marburger Kongreß zu stellen. Ob diese Einschätzung von der APS geteilt wird, ist jedoch nicht bekannt. Beim Treffen mit Vertretern des LSVD drückte sich Martin Grabe von der APS der Darstellung des LSVD zufolge eher so aus, als wolle er Distanz zu Christl Vonholdt halten. Er wolle Christl Vonholdt nicht desavouieren, soll Grabe beim Treffen mit dem LSVD erklärt haben. Von der APS selbst liegt noch keine Stellungnahme vor. Auch ist MEDRUM - entgegen einer Darstellung in der Wiener Zeitung, die die Erklärung fälschlicher Weise als eine Initiative der APS beschrieb - keine Stellungnahme von der APS bekannt, wie sie grundsätzlich zur Initiative "Für Freiheit und Selbstbestimmung" und der Vielzahl ihrer Unterzeichner steht.