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Steuergelder zur Inszenierung des Abendmahls als Orgie ausgelassenen Sexes


17.11.08

Steuergelder zur Inszenierung des Abendmahls als Orgie ausgelassenen Sexes

Deutsche Vereinigung für eine Christliche Kultur klagt "schlimmste Blasphemie" an

(MEDRUM) Die "Deutsche Vereinigung für eine Christliche Kultur" (DVCK) verurteilt die mit Steuergeldern unterstützte Aufführung des Tanzstücks "Messiah Game" von Felix Ruckert als eine "sadomasochistische Darstellung des Evangeliums, das schlimmste Blasphemien enthalte.


Wütende Proteste in Italien

Das Tanzstück "Messiah Game" (Messiasspiel) präsentiert fünf Szenen aus dem Neuen Testament: die Taufe im Jordan, die Versuchung in der Wüste, das letzte Abendmahl, die Kreuzigung und die Auferstehung. In vielen Szenen werden nackte, sadomsochistische Darstellungen, zum Teil in orgienhafter Form aufgeführt. Das Tanzstück und seine finanzielle Unterstützung mit Steuergeldern wird deshalb von der DVCK scharf verurteilt. Es hatte bereits 2005 Premiere in Düsseldorf und wurde 2007 in der Tanzbiennale Venedig aufgeführt. Die DVCK weist darauf hin, dass dies in Italien zu wütenden Protesten, auch beim Ortsbischof, Kardinal Angelo Scola, geführt hat.


Andere Stimmen

Über das Tanzstück sagt das Goethe-Institut Mailand:

  • "Alles bewegt sich häufig nahe der Schwelle der Grenzüberschreitung."

Im Projektportal KuWiMed der philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf wird in der Beschreibung dieser Aufführung unter anderem gesagt:

  • "Mal sehr nahe am Theater, dann wieder ein Happening."
  • " ... gehen manche Darstellungen für einige Zuschauer über das erträgliche hinaus."
  • "Das mit Überraschungen bespickte Bühnenwerk zeigt alle Facetten der Beschreibung ... bis hin zur klaren Grenzüberschreitung in das Geschmacklose."
  • "Zuvor feierte die Unschuld ... beim Abendmahl in allen möglichen Ausrichtungen eine ungezwungene Orgie. Die Darstellung, gepaart mit banalster Einfachheit, zeigt den ausgelassenen Umgang mit der Sexualität."

Die Zeitung "Neues Deutschland" schrieb am 22.10.2005:

  • Felix Ruckerts »Messiah Game« peitscht Jesus im Kunsthaus Tacheles die Lust ein.

Die FAZ nannte Felix Ruckert einen Softpornographen.


Steuergelder für Felix Ruckert

Felix Ruckert wurde für die Aufführung des Stückes insbesondere von der Kulturstiftung des Bundes unterstützt. Die Kulturstiftung des Bundes fördert bundesweit internationale Kulturprojekte im Rahmen der Zuständigkeit des Bundes. Die jährlich aus dem Haushalt des Staatsministers für Kultur bereitgestellten Mittel betragen zurzeit 35 Millionen Euro. Auch der Berliner Senat für Wissenschaft, Forschung und Kultur stellte Steuergelder für dieses Stück bereit, dessen Premiere 2005 in Düsseldorf im tanzhaus nrw stattfand.


Drängende Fragen

Besonders aufgrund der finanziellen Unterstützung mit Steuergeldern stellen sich drängende Fragen.

Heißt Freiheit der Kunst, dass Felix Ruckert mit seiner Gruppe

  • die ethischen Maßstäbe für seine Aufführungen willkürlich setzen darf;
  • Schlüsselereignisse für den christlichen Glauben zur Aufführung exhibitionistischer Darbietungen pervertieren und mißbrauchen darf;;
  • die religiösen Empfindungen von Christen auf das Tieftste verletzen darf?

Heißt Förderung der Kultur, dass die Ausgabe von Steuergeldern

  • an keine ethischen Maßstäbe gebunden ist;
  • für die Perversion christlichen Glaubens und seiner Werte verwendet werden dürfen?

Gilt in Deutschland die Verletzung religiöser Gefühle nur dann als unstatthaft, wenn die anderen abrahamitischen Religionen, nicht aber das Christentum beleidigt werden?

Warum werden Darstellungen, wie sie Felix Ruckert auch im Internet anbietet, nicht als kinder- und jugendgefährdend eingestuft? (zum Beispiel -> Performances -> News )


Online-Aktion der DVCK

Im Rahmen einer Online-Aktion, die Ende Juni gestartet wurde, wendet sich die DVCK (Kinder in Gefahr) mit der Bitte an den Bundespräsidenten, sich dafür einzusetzen, dass christliche Symbole vor Blasphemie durch eine Reform des § 166 StGB geschützt werden und insbesondere Gruppen keine staatliche Finanzierung erhalten, die Blasphemien wie „Messiah Game" produzieren. Die Aktion läuft noch bis Jahresende: -> aktion blasphemie