28.09.17
Steinmeier (SPD) übt Kritik an Medien und Wählern wegen AfD
(MEDRUM) Frank Walter Steinmeier, der 2009 noch als Spitzenkandidat der SPD gegen Angela Merkel verlor, nimmt auch als Bundespräsident kein Blatt vor den Mund, auch wenn es um die in den Bundestag einziehende Partei AfD geht. So schreckt er nicht davor zurück, den Medien Mitschuld am Erstarken der AfD zu geben, ohne dabei die AfD namentlich zu nennen.
"Tabubrüche dürfen sich nicht auszahlen: Wer für jede neuen Provokation eine neue Einladung in eine Talkshow erhält, fühlt sich zum Provozieren ermuntert.", so Steinmeier gegenüber der ZEIT. Steinmeier teilt mit vielen anderen die Befürchtungen, die mit dem Einzug der AfD in den Bundestag verbunden sind. Er meinte, der Kampf gegen das "Establishment" habe ganz offenkundig Einzug in die Politik gehalten. Erstmals, so N24, habe sich Steinmeier auch kritisch gegenüber Wählern und Sympathisanten von Protestparteien geäußert, da er erklärt habe, mancher Protest könne auch "eine vordergründige Form sein, sich selbst von Verantwortung frei zu sprechen".
Bericht in N24 → https://news.google.com/news/video/UahpJXFZB9w/dLxWJn9j9Arh8zMzCeuZQfG6G2N6M?hl=de&ned=de