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Sabatina James mit dem "Female Rights World Award" ausgezeichnet


26.10.14

Sabatina James mit dem "Female Rights World Award" ausgezeichnet

Die größte Geborgenheit schenkt der zum Christentum konvertierten Frau, die sich für unterdrückte, schutzlose Frauen einsetzt, ein "unübertrefflicher Mann"

(MEDRUM) Österreichs Frauenmagazin look! hat am 16. Oktober 2014 im Rahmen einer Gala im Wiener Rathaus Frauen für herausragende Leistungen ausgezeichnet. Zu den Preisträgern gehörte die aus Pakistan stammende Sabatina James, die nach der Jahrtausendwende zum Christentum konvertierte und seither als selbst bedrohte Frau anderen schutzlosen Frauen helfen will.

ImageDen Tod verdient

Sabatina James setzt sich für unterdrückte, missbrauchte und schutzlose Frauen ein. Sie ist schon als junge Frau selbst Opfer von Unterdrückung geworden, als ihre muslimische, nach Österreich eingewanderte Familie sie nötigen wollte, ihren Cousin in Pakistan zu heiraten. Doch sie widersetzte sich diesem Diktat, tauchte unter und ging dabei für ihre Person höchstes Risiko ein. Sabatina musste im Opferschutz leben, weil sie um ihr Leben fürchten musste. Sie hatte sich dem Willen der Familie widersetzt und obendrein nach Ansicht ihrer Familie ihren Glauben verraten. Deswegen hatte sich Sabatina vor dem Tribunal Familie zu verantworten. "Wer unserem Glauben den Rücken kehrt, hat den Tod verdient", soll ihr Vater laut Spiegel damals gesagt haben.

Seither protestiert die Konvertitin Sabatina gegen die Verfolgung von Christen und tritt für die Rechte von Mädchen und Frauen ein. Seit 2006 lebt sie im Opferschutzprogramm der Polizei. Ihr Leben sei nicht einfach, in letzter Zeit erhalte sie Drohungen von islamischen Extremisten, vertraute sie dem Frauenmagazin look! an.

ImageFür die Gleichberechtigung muslimischer Frauen

Für ihr mutiges, jahrelanges Engagement erhielt James jetzt den "Female Rights World Award" der österreichischen Frauenzeitschrift live! (Bild links, Sabatina James bei der Preisverleihung). Die Zeitung begründete die Auszeichnung mit den Worten: "Sabatina James, als Kind aus Pakistan geflüchtete Friedensaktivistin, die zwangsverheiratet werden sollte und sich dagegen mit Erfolg wehrte, gründete eine Organisation für die Gleichberechtigung muslimischer Frauen. Dafür wurde sie vergangenen Donnerstag mit dem "look! Female Rights World Award" ausgezeichnet. Die Gala-Veranstaltung wurde von Desires Nosbusch moderiert.

ImageSabatina e.V., Zuflucht und Hilfe für Opfer

Sabatina James gründete 2006 in Hamburg den gemeinnützigen Verein Sabatina e.V., der unterdrückten, missbrauchten und schutzlosen Frauen Hilfe sein soll. Zu ihrem Anliegen erklärte Sabatina: "Wir geben den Opfern Zuflucht, Rechtsbeistand und leisten psychosozialen Dienst. Eine wichtige Aufgabe ist Aufklärung. Dazu bin ich unzählige Male in Schulen aufgetreten. Habe auf Einladung von Politikern mehrmals im deutschen Bundestag referiert. Vor kurzem habe ich in New York mit dem UN-Sonder­berichterstatter des UN-Menschenrechtsrats Heiner Bielefeldt über Verbrechen im Namen der Ehre gelehrt. Ich will weitere Zufluchtsmöglichkeiten für die Opfer von Zwangsheirat schaffen, eine eigene Familie gründen und mehr beten."

Leben in Geborgenheit

Kontakt zu ihrer Familie hat sie seit 10 Jahren nicht mehr. Dennoch lebt sie in Geborgenheit, in der Geborgenheit eines Mannes. Im Interview mit look! sagte sie: "Meine größte ­Geborgenheit schenkt mir ein Mann seit über zehn Jahren. Er ist unübertrefflich und heißt Jesus."

YouTube-Video über die Preisverleihung: https://www.youtube.com/watch?v=VX5xOpDPAi0#t=14

Information über Sabatina e.V.: → sabatina-ev.de


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Leserbriefe

Und es soll auch weitere Männer geben, die Frauen Schutz und Geborgenheit geben. Genau genommen ist jeder Mann dafür geschaffen. Leider halten das in unserem Kulturkreis nur noch wenige für möglich. Weder Frauen noch Männer und so leben viele an ihrer göttlichen Bestimmung vorbei ins Leere.