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Pfarrerin Kerstin Söderblom beim 33. Evangelischen Kirchentag: "Theologie der Vielfalt"


29.05.11

Pfarrerin Kerstin Söderblom beim 33. Evangelischen Kirchentag: "Theologie der Vielfalt"

Queer-Theologie, lesbisch-schwule Befreiungstheologien, Lesbisch-schwule Lebensformen und Kirche

(MEDRUM) Eine Theologie der Vielfalt bietet der 33. Evangelische Kirchentag seinen Besuchern am Freitag, 3. Juni 2011, mit der Pfarrerin Kerstin Söderblom als Referentin an. Die Veranstaltung gehört zu zahlreichen Veranstaltungen, an denen der Verein "Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexualität und Kirche e.V." beim  Großereignis "Evangelischer Kirchentag" in Dresden mitwirkt.

Queer-Theologie und lesbisch-schwule Befreiungstheologien

Die als Referentin zum Thema "Theologie der Vielfalt" angekündigte evangelische Pfarrerin, Kerstin Söderblom, ist Studienleiterin für Organisationsentwicklung/Gemeindeberatung beim Institut für Personalberatung, Organisationsentwicklung und Supervision (IPOS), einer Einrichtung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Der Untertitel ihres Vortrages lautet: "Kritische Impulse von Queer-Theologie und lesbisch-schwulen Befreiungstheologien."

Laut LSVD Hessen sieht Söderblom dank der synodalen Struktur die Chance, die Evangelische Kirche zu verändern. Auch wenn noch nicht alles erreicht sei, könne man doch Schritte zur Gleichstellung ausmachen. Söderblom fordere Gesicht zu zeigen und den Konservativen nicht das Feld zu überlassen, sondern ihnen zu widersprechen und Einspruch zu erheben. Lesben und Schwule sollten selbstbewußt in den Kirchen auftreten, so Söderblom laut LSVD bei einer Veranstaltung 2010.

Söderbohm hatte zuvor im Februar 2010 an einem Podiumsgespräch teilgenommen, das Auftakt zu einem neuen LSVD-Projekt „Dialog mit Kirchen“ war. Die Regionalgruppen des Vereins "Ökumenischen Arbeitsgruppe Homosexualität und Kirche e.V." (HuK), HuK Frankfurt und HuK Darmstadt hatten die Initiative des LSVD unterstützt. Der LSVD begründete seine Initiative mit den Worten: „Nach den hessischen Skandalen um das Kolpingwerk Frankfurt, dem Wetzlarer Segensbann und den Homo-Heilern in Marburg musste der LSVD Hessen den offenen und öffentlichen Diskurs wagen. Es ist Aufgabe des LSVD, Kritikwürdiges zu skandalisieren."

Die Veranstaltung "Theologie der Vielfalt" findet von 11.00-13.00 Uhr in der Technischen Universität, von-Gerber-Bau, Bergstr. 53, statt.

Podium "Lesbisch-schwule Lebensformen und Kirche"

Kerstin Söderblom ist auch Teilnehmerin der Podiumsveranstaltung "Lesbisch-schwule Lebensformen und Kirche" mit dem Titel "... und das ist auch gut so!", die am Samstag von 15.00-18.00 stattfindet. Weitere Teilnehmer dieses Podiums werden sein:

  • Dr. Monika Schwinge, Pröpstin i.R., Kiel
  • Prof. Dr. Peter Steinacker, Kirchenpräsident i.R., Frankfurt/Main
  • Beate Besser, Kirchenmusikdirektorin, Schönebeck/Elbe
  • Markus Müller, Bundesvorstand Homosexuelle und Kirche, Köln
  • Prof. Dr. Traugott Roser, Theologe und Seelsorger, München
  • Maria Jepsen, Bischöfin i.R., Husum
  • Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit, Berlin

Ort: Kulturpalast, Festsaal, Schloßstr. 2

Kerstin Söderbohm versteht sich selbst als lesbische Theologin. Sie promovierte mit einer Dissertation über das Thema "Die Bedeutung von christlicher Religion in der Lebensgeschichte lesbischer Frauen der evangelischen Kirche in Deutschland".

Verantwortlich im Präsidiumsvorstand für den 33. Evangelischen Kirchentag ist Katrin Göring-Eckhardt, Präses der EKD-Synode und Abgeordnete der Bundestagsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen.

Der Kirchentag beginnt am 1. Juni und dauert bis zum 5. Juni 2011. Eine Dauerkarte kostet 89 Euro.

Weitere Information: 33. Deutscher Evangelischer Kirchentag

Hinweis auf weitere Veranstaltung: Tabu Seitenwechsel


Buchhinweis... und schuf sie als Mann und Frau



Leserbriefe

Wenn man die bisherigen Gegenartikel, auch von den acht evgl. Alt-Bischöfen, bes. von Herrn Ulrich Wilkens, Lübeck, alle einbezieht u. bedenkt, so muß man sich inzwischen schon fragen: Wohin wird das die Evangel. Kirche in Deutschland noch führen? Alleine diese Vehemenz und Hartnäckigkeit, mit der da doch selbst Amtspersonen aus der evgl. Kirche gegen das Hl. Wort Gottes u. Seine Ordnung angehen, wie sie in der für Christen Hl. Schrift manipulieren wollen, die von Gott uns offenbart ist, von dem Jesus Christus eindeutig sagt: Wehe dem, der auch nur ein Komma verändern w i l l ! Also bereits der Absicht zur Veränderung auch nur eines Kommas, gilt Gottes "Wehe"! Auch als Katholik fragt man sich: Wie wird die EKD auf die Dauer dieses Trommelfeuer und die Heckenschützen aus- und durchhalten ? Wie würde Martin Luther sich heute dazu verhalten, sich heute dazu äußern, der doch bezgl. der Hl. Schrift keinen Kompromiß, keine Verbiegung auch nur eines Gotteswortes m.E. duldete, sondern dem mit seinen Donnerworten entgegentrat.

Solange Kirche sich von sehr aktiven Randgruppen wie die den Homosexuellen gegen das Wort Gottes steuern lässt, wird sie eine kraftlose Kirche sein. Nicht die Veränderung hin zu mehr Mitbestimmung dieser Randgruppen wird die Kirche stark machen, sondern eine erneute Hinwendung zum Wort Gottes. Dabei muss betont werden, dass diese Gruppen keineswegs ausgegrenzt werden sollen. Auch Homosexuelle sind geliebte Kinder Gottes, aber auch sie müssen sich am Maßstab der Bibel messen lassen. Für Leute, die die Autorität der Bibel nicht anerkennen, ist in der Leitung der Kirche kein Platz. Eine Kirche, die den Maßstäben Gottes misstraut und sich an der öffentlichen Meinung, an political correctness orientiert wird, die Kraft Gottes nicht erleben. Wir dürfen nicht der Versuchung erliegen, unsere Realität zum Maßstab zu machen und die Bibel dem anzupassen. Lebendige, kraftvolle Kirche lebt aus dem Wort und vertraut ihm und wird darum auch erleben, dass auch heute noch Wunder wie zu biblischen Zeiten geschehen.

Früher hätte mich das, was in der Evangelichen Kirche abläuft, aufgeregt. Dass es das heute nicht mehr tut, liegt daran, dass ich diese Kirche schon lange nicht mehr ernst nehmen kann. Ebensowenig wie das, was an Kirchentagen an Absurditäten vorgeführt wird, mittels derer sich die Evangelische Kirche selbst überflüssig macht und damit abschafft. Aber das alles hat eine lange Tradition, angefangen beim Götzendienst des Volkes Israel, dem Gott trotz allem treu geblieben ist. Deshalb gehe ich davon aus, dass Gott auch diesmal wieder 7000 übrig lässt, die ihre Knie vor dem Zeitgeist nicht gebeugt und die Götzen, die in der Evangelische Kirche verehrt werden, nicht geküsst haben. Wir dürfen darauf vertrauen, dass sich bei allen Wirrnissen und Verirrungen, die reine Wahrheit des Evangeliums, auch ohne unser Zutun, immer wieder durchsetzen wird, bis zu dem Tag, an dem keine Ausflüchte mehr möglich sein werden. Bis dahin ist es unsere Aufgabe, soweit es an uns liegt, das Wort Gottes treu und unverfälscht, hörbar und verstehbar, zu bezeugen.

Schade, dass sich Kerstin Söderbohm als Theologin nicht offen auf das Wort Gottes einläßt. Ich wünsche ihr, und bete dafür, dass sie ihre Neugeburt (Johannes 3,3) bald erleben darf, ohne die sie das Reich Gottes ja nicht sehen und auch aus ihrer Bindung nicht herauskommen kann. Möge Jesus Christus eine persönliche Beziehung zu ihr anknüpfen.

Peter Krebs

Ich will einfach nur eine biblische Theologie. Alles andere ist überflüssiges Geschwätz.