BERLIN taz | Die taz fragt mich, wie anno 1980 mein gemeinsames Vorgehen gegen die Legalisierung der Pädophilie mit Günter Amendt zustande kam. Ganz einfach: Wir kannten und wir schätzten uns. Wir hatten beide heiß diskutierte Bücher über Sexualität veröffentlicht – er „Sexfront", ich den „Kleinen Unterschied und seine großen Folgen" – und beide gleichzeitig die Frage nach Macht und Verantwortung gestellt. Mir war klar: Amendt konnte nicht für die Streichung des § 176 sein, der Sexualität von Erwachsenen mit Kindern unter 14 Jahren unter Strafe stellte.