Olympische Spiele 2008
Was dient der Verbesserung der Menschenrechte in China am ehesten?
Peking wird in diesem Jahr die Olympischen und die Paralympischen Spiele austragen. Doch nach wie verstößt das Gastgeberland China immer wieder gegen die Menschenrechte.
Polixea berichtet über die Anhörung im Bundestag, bei der der Sportausschuss und der Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe im Bundestag und ihre Experten zwar geteilte Auffassungen zu erkennen gaben, letztlich wurde bei einer gemeinsamen öffentlichen Anhörung aber befunden, dass es Verbesserungsbedarf für die Menschenrechte in China gebe und die Olympischen Spiele in diesem Sinne zur Öffnung Chinas beitragen werden.
Zur Erinnerung: Weite Teile der Welt hatten die olympischen Spiele in Moskau 1980 boykottiert. Helmut Schmidt, der diesen Boykott als damaliger Bundeskanzler durch seine Empfehlung aktiv - nicht zuletzt aus Solidarität zu den USA - unterstützte, meinte rückblickend später, dass der Boykott wohl ein Fehler gewesen sei. Der damalige Boykott habe nichts bewirkt, er sei sogar sinnlos und schädlich gewesen, bemerkte Helmut Schmidt.
Vor diesem Hintergrund scheint man jetzt das Augenmerk weniger auf den Symbolcharakter einer Boykottaktion zu legen, als auf die konkreten Wirkungen, die erzielt werden können. Zu fragen ist, wodurch man den Menschenrechten in China mehr helfen kann: Durch das friedliche, und auch gezielte Hineintragen freiheitlicher Werte durch den Sport bei diesem globalen Großereignis oder durch das symbolhafte Fernbleiben?
Feuer für Olympia, -> Tagesgedicht