Sie sind hier

"Nichts ist gut in Afghanistan"


25.12.09

"Nichts ist gut in Afghanistan"

Margot Käßmann kritisiert den Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan in Weihnachtspredigt

(MEDRUM) Die Ratsvorsitzende der EKD, Landesbischöfin Margot Käßmann, kritisierte in ihrer Weihnachtspredigt in der Marktkirche von Hannover den Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan und forderte indirekt ihren Abzug.

Käßmann verwies auf den Einsatz von Waffen durch die deutschen Soldaten und warf der Bundesregierung eine falsche Strategie und Phantasielosigkeit vor. Käßmann dazu: "Nichts ist gut in Afghanistan. All diese Strategien, mit denen wir uns lange darüber hinweg getäuscht haben. Soldaten benutzen nun einmal Waffen. Und im Krieg sterben nun einmal Zivilisten. Aber Waffen schaffen doch offensichtlich auch keinen Frieden. Wir brauchen mehr Phantasie für den Frieden."

Die Bischöfin hatte sich zuvor in mehreren Interviews für den Rückzug der deutschen Soldaten aus Afghanistan ausgesprochen.


MEDRUM -> Vertiefte Trennung durch zunehmende säkulare Einflüsse in der EKD

MEDRUM -> Ratsvorsitzende Käßmann verwundert

MEDRUM -> Margot Käßmann: 9. November sollte nationaler Feiertag werden

MEDRUM -> Margot Käßmann neue Ratsvorsitzende der EKD


Leserbriefe

Die Diskussion um den "gerechten" Krieg ist lang und wichtig. Irak anzugreifen war und ist verboten. Kann mir wer sagen, mit welchen öffentlich nachvollziehbaren Behauptungen uns der NATO-Marschbefehl gegeben wird?

Resolution 1386 (2001), 1383 (2001) und 1378 (2001) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen in 2001 als Reaktion auf den Anschlag islamistischer Terroristen am 11.09.01, dem in New York fast 3000 unschuldige Zivilisten zum Opfer fielen.