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Neuer Rettungsplan für Hypo Real Estate vereinbart


06.10.08

Neuer Rettungsplan für Hypo Real Estate vereinbart

Weitere Kreditzusagen von 15 Milliarden Euro

(MEDRUM) Bundesregierung und Banken haben sich auf einen erweiterten Rettungsplan geeinigt. Die Banken übernehmen Kreditzusagen an die Hypo Real Estate Bank in Höhe von weiteren 15 Milliarden Euro. Der Bund bürgt unverändert in Höhe von 26,5 Milliarden Euro.

Durch die Zusagen von Banken, der Hypo Real Estate (HRE) zusätzliche Kredite von 15 Mrd. Euro bereitzustellen, soll die Liquidität der HRE gewährleistet werden. Damit wird der Rahmen der letzte Woche zugesagten Kredite von 35 Mrd. Euro auf 50 Mrd. Euro erweitert. Im Rahmen dieses Paketes bürgt der Bund unverändert für die Summe von 26,5 Mrd. Euro. Dies teilte der Sprecher des Bundesfinanzministeriums am späten gestrigen Abend mit.

Bundesregierung und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) haben die Lösung begrüßt und erhoffen sich davon, Schaden vom Finanzsystem abwenden zu können.

Trotz Einigung im US-Kongress und Rettungsplan für die Hypo Real Estate sind die Aktienkurse in Asien sind zum Wochenbeginn auf Talfahrt gegangen. Als Grund dafür werden Zweifel an der Wirksamkeit des US-Rettungspakets für den Finanzsektor und Sorge um die europäischen Banken genannt. Die Aktienkurse an der Börse in Tokio standen am Montagmittag auf einem Vierjahrestief, der Nikkei-Index viel um 3,60 Prozent. Trotz der Zustimmung des US-Kongresses zu dem 700 Milliarden Dollar schweren Rettungsplan bestünden weiter Zweifel an den Aussichten für die Weltwirtschaft und die Finanzmärkte. Verstärkt worden seien dieses Zweifel durch die Rettungsaktion für die Münchner Hypo Real Estate-Gruppe am Sonntag.


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