04.05.09
Meinungsfreiheit eine Einbahnstraße?
"Homo-Festival" Euro Pride 2009 will gegen Schweizer Familienlobby klagen
(MEDRUM) Bei ihrer Medienkonferenz vom 29.04.2009 haben die Verantwortlichen des Homo-Festivals "EuroPride 2009" mitgeteilt, dass sie gegen die Familienlobby Schweiz (FLS) gerichtlich vorgehen. Die kirchliche Lobby habe durch ihre Kampagne den Wettbewerb der EuroPride nachhaltig geschädigt.
Familienlobby distanziert sich von "Schandbriefen"
Die EuroPride 2009 findet vom 2. Mai - 7. Juni in Zürich mit einer Vielzahl von Veranstaltungen statt. Ein Höhepunkt wird die Gay-Parade am 6. Juni sein. Es wird die grösste und bunteste Gay-Parade sein, die Zürich je gesehen hat, kündigt der Veranstalter an.
Die Familienlobby Schweiz sieht sich nun angeklagt, weil sie sich gegen die Aktivitäten der LGBT-Lobby (Lesbo-Gay-Bi-Transsex) im Rahmen der EuroPride 2009 zu Wehr gesetzt hat. Mehrere Schweizer Medien haben über die Angelegenheit berichtet. Primär wurde der Familienlobby zur Last gelegt, dass auf ihren Aufruf hin Hunderte, ja Tausende von protestierenden Hass- und Schmähbriefen an die Sponsoren der EuroPride verschickt worden seien.
Die FLS erklärte in einer Pressemitteilung vom 02.05.09 zu den Anschuldigungen, dass sie sich auf ihrer Webseite umgehend von den erwähnten Schreiben distanziert habe. Solche "Schandbriefe" seien von Trittbrettfahrern verfasst worden und würden weder Inhalte noch Tonart der Familienlobby widerspiegeln, hieß es weiter.
Gegen Werbebroschüren an Schulen
Die kirchliche Lobby erläutert in ihrer Erklärung, warum sie sich in die öffentliche Diskussion im Umfeld der EuroPride eingeschaltet hat. Es gehe den Aktivisten darum, die "penetrant ausgeblendeten Fakten" zum Thema Homosexualität öffentlich in Erinnerung zu rufen, so die FLS. Sie verweist auf "massiv erhöhte" Werte für "Einsamkeit, Depressionen, Suchtanfälligkeit und Selbstmordversuche". Diese Leiden seien wissenschaftlich belegt. So sei es unsinnig, wenn nun tausende, ja zehntausende von Menschen durch die Euro Pride davon überzeugt werden sollen, dass der Lesbo-Gay-Bi-Transsex-Lebensstil (LGBT) das grosse Glück bringe. Eine solche PR-Arbeit hält die Familienlobby für "hochmanipulativ".
Als Beispiel für die Werbearbeit der Homo-Aktivisten erwähnt die Familienlobby die Broschüre 'Selbstverständlich' von Pink Cross und Aidshilfe Schweiz, die vor einiger Zeit mit Steuergeldern mitfinanziert worden sei. Es sei geplant gewesen, diese Werbebroschüre möglichst flächendeckend an Oberstufenschulen der Schweiz zu verteilen. Doch sei das Produkt als pornografisch eingestuft und gerichtlich gestoppt worden. Laut FLS beweist die Broschüre, wie Jugendliche umworben und "betrogen" werden. Es sei nicht einzusehen, warum 13-Jährige dem schulischem Lehrplan zufolge verstehen sollen, wie "Fistfucking" und "Schnellsex" auf öffentlichen Toiletten vor sich gehe.
Schattenseiten ausgeblendet
Solche Werbung der Schwulen-Lobby arbeite primär mit Bildern von jungen, schönen Männern. Dies lasse vergessen, dass eines Tages Alter, Krankheit und Tod vor der Türe stehen. Ebenso werde immer wieder darauf verwiesen, dass auch Schwule in lebenslang-treuen Partnerschaften zusammenleben. Solche Beziehungen seien aber sehr selten und würden lediglich vorgeschoben, um die allseits bekannte Promiskuität zu verbergen, kritisiert die FLS. Die Familienlobby verweist auf die Zürcher Men's Study (Züms), in der das Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Uni Zürich schon 1999 einen sehr hohen "Partnerverschleiss" bei Schwulen nachgewiesen habe. Die Probanden, die durchschnittlich 33 alt waren, hatten im Schnitt bereits 80 Sexualpartner gehabt. Die FLS dazu: "Viele Schwule kommen so im Laufe ihres Lebens auf hunderte von Sex-Kontakten. "
Die Familienlobby bedauerte, dass die Medien diese Schattenseiten der Homosexualität kaum thematisieren würden. Deswegen habe sich die kirchliche Arbeitsgruppe zum Ziel gesetzt, eine "Gegenöffentlichkeit" zu schaffen. Es gelte, Kinder, Jugendliche und Familien sachgerecht zu informieren. "Aber auch LGBT-people sollen wissen, was Sache ist. Viele von ihnen leiden an den bitteren Früchten ihres Lebensstils und möchten gerne aussteigen", stellt die FLS fest. Doch wehre sich die zunehmend aggressive Homo-PR inzwischen dagegen, dass öffentlichkeitswirksam für Therapie- und Seelsorge-Angebote geworben werde. Die Familienlobby weiter: "Offenbar sollen LGBTs in Krisen nicht mehr davon erfahren, dass Hilfe und Befreiung möglich ist. Auch sollen sie in Unkenntnis gehalten werden, dass es ehemalige Homosexuelle gibt, die glückliche Ehen und Familien aufgebaut haben."
Homo-Aktivisten diktieren Programm eines Christlichen Kongresses
Treffendes Beispiel in dieser Hinsicht sei die lautstarke Opposition des "grünen deutschen Homo-Aktivisten" Volker Beck gegen ein Seminar des grossen Jugendkongresses Christival 2008" gewesen. Der Anlass, der vom 30. April bis 4. Mai 2008 ca. 17'000 Jugendliche in Bremen versammelte, sei während der Planungsphase ins Schussfeld homosexuell motivierter Kritik geraten. Aus Sicht der FLS wurde in Deutschland diesem Druck nachgegeben. Dazu die FLS: "Eines der 225 Seminare des Kongresses war dem Bundestags-Abgeordneten Beck ein Dorn im Auge. Mittels einer parlamentarischen Anfrage erzeugte er politischen Druck, um das Seminar ‚Homosexualität verstehen - Chance zur Veränderung' aus dem Programm zu kippen. Und es gelang ihm! Beck hatte Familienministerin Ursula von der Leyen aufgefordert, entweder die Absage des «Homosexuellen-Heilungsseminars» durchzusetzen oder die Schirmherrschaft für den Kongress zurückzugeben. Statt den Steilpass aufzunehmen und den Kampf in aller Öffentlichkeit auszutragen, knickten die Organisatoren ein und annullierten das Seminar." Ein Homoaktivist diktiere also Programmteile eines Christlichen Kongresses, so die Bewertung der FLS.
Die Schweizer Familienlobby schließt daraus, dass deutsche Christen künftig wohl auch davon absehen müssen, an Grossveranstaltungen das Thema ‚Sex mit Kindern' ins Programm aufzunehmen. Denn Volker Beck habe sich seinerzeit nicht gescheut, öffentlich für die Entkriminalisierung des sexuellen Akts mit Kindern einzutreten. Als Beleg dafür verweist die FLS auf das Buch von Volker Beck, "Das Strafrecht ändern?: Plädoyer für eine realistische Neuorientierung der Sexualpolitik" in: Angelo Leopardi (Hg.), und auf die Publikation "Der pädosexuelle Komplex: Handbuch für Betroffene und ihre Gegner. Berlin 1988. S. 266, 268. Das Buch scheue sich nicht, Fotos von ca. 8-jährigen Knaben als erwünscht legitime Sexualpartner abzubilden. Die FLS kommentiert dies mit den Worten: "Klar doch! Wenn alle ihre sexuellen Rechte durchsetzen, wieso sollten Pädophile verzichten müssen?"
"Demokratische Ego-Kultur" nicht überlebensfähig
Die Schwule PR bestreite immer wieder vehement, dass ‚Sex mit Knaben' in ihrem Milieu eine wichtige Rolle spielt. Das sei Kulisse, meint die Familienlobby. Pornografische Fotos von Knaben und Jugendlichen hätten unter den Schwulen Hochkonjunktur. Und die korrigierte und neu aufgelegte ‚Schüler-Broschüre' von Pink Cross oute sich mit folgenden Worten: „Bei den alten Griechen galt die Beziehung zwischen Mann und Jüngling zeitweise als die reinste Form der Sexualität."
Nach Auffassung der Familienlobby befindet sich die Gesellschaft mitten in einem Kulturkampf zwischen dem griechisch-antiken Weltbild und dem Christentum. Das sei eine ernste Sache. Auf ihrer Website weisen die christlichen Aktivisten darauf hin, dass eine demokratische Ego-Kultur nicht überlebensfähig sei. Sie sei es in der Antike nicht gewesen und werde es auch heute und morgen nicht sein. Jede Kultur, welche die Gesetzmäßigkeiten der Liebe und der Wahrheit über Bord werfe, werde über kurz oder lang von der Weltbühne verschwinden.
Die Familienlobby legt in ihrer Erklärung Wert auf die Feststellung, dass es ihr nicht darum gehe, Menschen zu einem bestimmten Lebensstil zu zwingen. Homosexuelle Menschen hätten in der heutigen Zeit fast jede „Freiheit", ihre geschlechtlichen Neigungen auszuleben. Die Familienlobby wolle nur sicherstellen, dass die Öffentlichkeit sowohl das "Preis-/Leistungsverhältnis" deregulierter Sexualität wie die christliche Alternative dazu kennt. Nur dann seien Jugendliche und Erwachsene wirklich fähig, gute Entscheidungen zu treffen, so die FLS.
Die Familienlobby Schweiz ist ein gemeinnütziger, kirchlich überkonfessioneller Verein nach Art. 60 ff. des Schweizerischen Zivilgesetzbuches mit Sitz in Zürich. Sie engagiert sich dafür, dass möglichst viele Menschen den Reichtum des Lebens erlernen und ergreifen können, erklärt sie auf ihrer Internetseite.
Weitere Information:
Familienlobby Schweiz -> http://familienlobby.ch
Europride 2009 -> http://www.europride09.eu
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