02.12.08
Mahnwache und Interreligiöses Friedensgebet zu SCHEIN UND WIRKLICHKEIT in Berlin
(MEDRUM) Zu einer Mahnwache und zum Interreligiösen Friedensgebet trifft sich die Gruppe INTERRELIGIÖSES FRIEDENSGEBET am Sonntag, 7. Dezember 15.00 Uhr auf dem Hausvogteiplatz in Berlin.
Das Treffen steht unter dem Leitwort "Schein und Wirklichkeit". Die Gruppe denkt dabei an Schein und Wirklichkeit in Vergangenheit und Gegenwart, zum Beispiel an politische Klischeevorstellungen, die mit der gelebten Wirklichkeit nichts zu tun haben, wie dies im Umgang mit der DDR-Vergangenheit deutlich geworden sei. Der Mythos, dass die Menschen entweder Stasimitglieder oder Staatsfeinde gewesen seien, schlage die Biographie all der Menschen tot, die sich bemühten, ihr Leben aufrecht und integer unter DDR-Verhältnissen zu führen. Von diesen Menschen werde in der Öffentlichkeit wenig gesprochen, und das Klischee - ein ungebrochener, nicht angepasster Mensch könne nicht überleben - werde aufrechterhalten. Ein anderes Thema soll die mangelnde Friedensbereitschaft in Debatten sein, die häufig durch heftige Auseinandersetzung und einen Mangel an "gewaltfreier" Kommunikation geprägt seien. Dem will die Veranstaltergruppe Respekt und friedvollen Umgang in der Begegnung mit dem anderen entgegensetzen und im gemeinsamen Gebet um Frieden Verbindung finden.
Weitere Information -> friedensgebet-berlin