30.05.09
Kontra-Lebenskonzeption durch Kontrazeption
Die Pharmazie erweitert ihre Produkte zur Beendigung einer Schwangerschaft durch die "5 Tage danach Pille "
(MEDRUM) Jetzt hat die Europäische Kommission die Zulassung für ein pharmazeutisches Produkt erteilt, mit dem ungeborenes Leben bis zu etwa fünf Tage nach der Empfängnis zum Absterben gebracht werden kann. Das Produkt wird von Pharmazeuten und Gynäkologen Kontrazeptivum genannt.
Der Hersteller des Produktes hat eine so genannte, neuartige "Pille danach" entwickelt, die er bahnbrechend nennt. Das neue Medikament dient dem Zweck, ungeborenes Leben, das nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr empfangen wurde, bis zu 5 Tage nach der Empfängnis zu beenden. Es gehört zu den sogenannten Kontrazeptiva. Dies sind Mittel, die das Entstehen einer ungewollten Schwangerschaft unterbinden, indem sie entweder die Heranreifung einer befruchtungsfähigen Eizelle oder die Befruchtung der Eizelle oder die Einnistung einer befruchteten Eizelle in die Gebärmutter verhindern.
Das jetzt zugelassene Medikament blockiert durch die chemische Verbindung Ulipristal Azetat die Synthese lebenswichtiger Proteine, die für den Erhalt einer Schwangerschaft nötig sind. Das entstandene menschliche Leben stirbt dadurch ab. Das Medikament soll bis 5 Tage nach dem Geschlechtsverkehr wirksam sein. Beim Menschen findet 5 bis 6 Tage nach der Befruchtung der Eizelle die Nidation (Einnistung der Eizelle in die Gebärmutter) statt.
Der Hersteller nennt sein Produkt "bahnbrechend" und kündigt an: "Das Unternehmen wird sich weltweit um eine Marketingzulassung bemühen." Er wird dadurch die Reihe seiner Produkte zur Lebensverhütung, die er bereits "Millionen von Frauen in mehr als 50 Ländern" anbietet, um ein weiteres Produkt erweitern, das die Entwicklung von ungewolltem Leben unterbindet.
Diese Kontrazeption steht der Lehre der Katholischen Kirche und ihrer Haltung zum menschlichen Leben zur Sexualmoral feindselig gegenüber. So wäre Papst Benedikt XVI. kürzlich beinahe durch das Europaparlament verurteilt worden, wenn einem Antrag mehrheitlich stattgegeben worden wäre, wie er vom FDP-Abgeordneten Graf Lambsdorf in Straßburg in die Abstimmung über den Bericht über Menschenrechte am 07.05.09 eingebracht wurde. Empört hatte Europaparlamentarier, dass sich der Papst statt für den Geschlechtsverkehr mit Kondomen für eine strenge Sexualmoral ausgesprochen hatte, weil er letztere als wirksamsten Schutz vor der AIDS-Erkrankung sieht. Dafür erntete Papst Benedikt heftige politische Schelte. Auch mit der jetzigen Entscheidung über die Zulassung des lebensverhütenden Produktes bleibt die Europäische Union ihrer lebens- und papstfeindlichen Linie treu. Kardinal Meisner bezeichnete diese Haltung in seiner letztjährigen Pfingstpredigt als eine geistvergessene Haltung, die zur lebensvergessenen Haltung werde.
Ein bahnbrechendes Kontrazeptivum unterstützt so eine Kontra-Lebenskonzeption, die geistvergessen und lebensvergessen ist und von der christlichen Ethik und der Lehre der Katholischen Kirche um Lichtjahre entfernt ist.
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