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Kissler zeigt Heuchelei der Grünen zum sexuellen Missbrauch auf


22.05.13

Kissler zeigt Heuchelei der Grünen zum sexuellen Missbrauch auf

In der Vergangenheit gab es eindeutig belegte Versuche der Grünen, Geschlechtsverkehr von Erwachsenen mit Kindern zur Akzeptanz zu bringen, von denen grüne Spitzenpolitiker heute nichts mehr wissen wollen

(MEDRUM) Noch lange, meint der CICERO-Autor, Alexander Kissler, in seinem neuesten "Konter", werde das Thema Missbrauch die Grünen beschäftigen. Die Gründe: ihre pädophile Vergangenheit.

In seinem Artikel "Fetischisierung der Sexualität über die Grenzen hinaus" (21.05.13) geht Kissler mit grünen Missbräuchen messerscharf ins Gericht. Ganz anders als in den letzten Jahren, in denen sich die prominente Politikerin der Grünen, Antje Vollmer, an die Spitze der Missbrauchsaufklärer am Runden Tisch setzte, ist ein beträchtlicher Teil der Grünen in den Anfangsjahren mit dem Thema Kinder, Erwachsene und Sexualität umgegangen. So sei zum Beispiel Straffreiheit für den "gewaltfreien" Geschlechtsverkehr zwischen Kindern und Erwachsenen aus den Reihen der Grünen gefordert worden. Doch niemand habe sich bislang eindeutig zu den Untaten der Vergangenheit bekannt, weder Volker Beck noch Daniel Cohn-Bendit oder Antije Vollmer. Beschwichtigung und Verleugnung gehören zu den Methoden, die die heutige Praxis dominieren. Kissler belegt dies unter anderem mit dem Verweis auf einen aktuellen Bericht der FAZ "Ein Triumph der Päderasten" (19.05.13), in dem der Autor Reiner Burger die Behauptung prominenter Bundespolitiker widerlegt, dass es nie pädophile Beschlüsse bei den Grünen gegeben habe. Ganz besonders verweist Kissler auch auf das Buch "Die missbrauchte Republik - Aufklärung über die Aufklärer", das in MEDRUM vorgestellt und wiederholt empfohlen wurde.

Kisslers Kritik wird auch durch die Buchautorin Sophie Dannenberg (Roman „Das bleiche Herz der Revolution“) belegt, ehemals Kind in einem Kinderladen der 68er. „Einige von uns wurden sexuell missbraucht“, überschreibt sie ihren Artikel vom 17.05.13 im CICERO. Eine Mutter habe sie damals ermuntert, den Geschlechtsakt untereinander zu vollziehen, erinnert sie sich weiter. Später habe sie am meisten geschmerzt, dass verleugnet wurde. Dannenberg: "Für mich war die Verleugnung tatsächlich schlimmer als der Übergriff selbst."

Kissler hält den Grünen den Spiegel des Missbrauchs vor, in den sie nicht freiwillig hineinblicken wollen. Die Geheimhaltung der Akte Cohn-Bendit, worüber MEDRUM berichtete (Akte Cohn-Bendit gesperrt), unterstreicht dies, auch wenn Claudie Roth unter zunehmendem Druck eine wissenschaftliche Aufarbeitung der grünen Vergangenheit mittlerweile angekündigt hat. Doch schon die heute bekannten Tatsachen sprechen eine eindeutige Sprache. Es gab viele Versuche unter den Grünen, pädophilen Orientierungen zu Akzeptanz zu verhelfen, wie Kissler in seinem Konter deutlich macht. Deshalb ist seine am Ende gestellte Frage, was aus den Mitgliedern der Arbeitsgruppe „Schwul und pädophil“ geworden sei, die sich Anfang 1987 auflöste, mehr als berechtigt. "Besannen sie sich rasch eines Besseren – oder verfolgten sie das alte verbrecherische Ziel auf neuen Pfaden, innerhalb wie außerhalb der Partei?", so Kissler.

Woran es vor allem fehlt, zeigt Sophie Dannenberg eindrucksvoll auf. Ihr falle wieder ein, so Dannenberg, dass zum Verzeihen immer zwei gehören. Wo sich ein Täter vor der Barmherzigkeit verschließe, da werden die Tore der Hölle von innen zugehalten. Sie habe dies in einem Interview mit der Philosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkowitz gelesen. Sie sei es leid, von außen an diesen Toren zu rütteln, stellt Dannenberg enttäuscht fest: "Die 68er haben entschieden, uns nichts zu geben. Keine Wahrheit, keine Demut. Ich glaube nicht mehr an die Möglichkeit, aber manchmal wünsche ich es mir noch immer - ein einziges ehrliches, trauriges Gespräch."

Vielleicht kommt das ersehnte, traurige Gespräch doch. Denn die Debatte der Grünen über ihre pädophilen Avancen in der Vergangenheit scheint unumgänglich zu sein, wenn sie nicht an Glaubwürdigkeit verlieren wollen. Dies setzt die Bereitschaft zur Selbstkritik voraus, die, wie Thomas Schmid in der WELT heute schreibt, allerdings nicht in den Genen dieser Partei angelegt sei. Sie besteigen schon lieber selbst den Thron der Moral, von dem aus sie Andersdenkenden diktieren wollen, welcher Moral sie sich zu unterwerfen haben, wie der Versuch zeigt, Therapieangebote verbieten zu wollen, die helfen können, die sexuelle Orientierung zu verändern.

Heute sprechen sich die prominenten Vertreter der Grünen zwar gegen sexuellen Kindesmissbrauch aus (darunter auch Volker Beck), ihre Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt, Präses der Synode der EKD, geht jedoch in Fragen der sexuellen Moral einen  Sonderweg. Denn sie hält es für eine gute Idee, polyamore Lebensformen, also Lebensgemeinschaften mehrerer Männer und Frauen, wie die Ehe zu institutionalisieren, wie sie bei ihrer Bewerbung bei der Urwahl der Grünen öffentlich bekundete. In Sachen Aufarbeitung ihrer pädophilen Vergangenheit betreiben sie jedoch "Geheimniskrämerei", schrieb BILD Ende April. Leider zeigen die Grünen dabei das Gegenteil von dem missionarischen Eifer, mit dem sie gegen die christlich geprägte Kultur und Identität kämpfen (MEDRUM berichtete).


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22.05.13 Die grüne Debatte um Pädophilie ist unumgänglich WELT
21.05.13 Grüne Missbräuche: Fetischisierung der Sexualität über die Grenzen hinaus Cicero
19.05.13 Grüne: Ein Triumph der Päderasten FAZ
17.05.13 Cohn-Bendit wird von Missbrauchsbeauftragten scharf kritisiert kath.net
17.05.13 Kind der 68er: „Einige von uns wurden sexuell missbraucht“ Cicero
13.05.13 Grüne mit missionarischem Eifer gegen christlich geprägte Kultur und Identität MEDRUM
12.05.13 Missbrauchsdebatte: Grüne finanzierten in achtziger Jahren Pädophilen-Ausschuss Spiegel
30.04.13 Akte Cohn-Bendit gesperrt MEDRUM
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Leserbriefe

Es ist den GRÜNEN zu wünschen, dass Sie nicht nur mit Erschrecken zurückblicken was sie mal für erstrebenswert angesehen haben. Darüberhinaus ist es ihnen auch vergönnt zu erkennen, der Mensch aus sich heraus bringt nicht Gutes, es sein denn es kommt von Gott. Grüner Umweltschutz und Evangelium passen eigentlich gut zusammen. Allein ob man nur auf die eigenen Weisheit vertraut oder die Möglichkeiten Gottes anerkennt, ist ein grundlegender Unterschied. Ach, wenn diese die einst so gefeierte Partei doch begreifen würde.

Frau Göring-Eckardt scheint sich mit beträchtlichen Teilen der EKD einig zu sein: Der grüne Gesellschaftsvertrag als Interpretament der Heiligen Schrift. Da sind ethische Sonderwege rasch beschritten, Realitätsverarbeitungen mißratenster Art ebenso schnell erreicht resp. institutionalisiert. Der HErr aller Herren läßt sich indes nicht spotten.