Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung hat das umstrittene Papier der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zu Ehe und Familie verteidigt. Es gebe weder das Leitbild Ehe auf, noch schade es der Ökumene, sagte er im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Kritik habe sich vor allem an der Neubewertung homosexueller Lebenspartnerschaften entzündet. Für ihn sei Homosexualität weder Krankheit noch Sünde, sondern Teil der Schöpfung, sagte Jung. Der Kirchenpräsident äußerte sich auch zur Flüchtlingspolitik, zum Verhältnis von Kirche und Wirtschaft und zur NSA-Spionageaffäre.