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Islamkritik für westliche Gesellschaften unabdingbar


13.01.16

Islamkritik für westliche Gesellschaften unabdingbar

Ehemaliger ARD-Korrespondent Schirmbeck kritisiert neurotischen und liebedienerischen Umgang mit Islam in Gastbeitrag für die FAZ als gemeingefährlich

(MEDRUM) Was steckt hinter den Ereignissen der Silvesternacht in Köln? Nur ein Exzess einiger alkoholisierter junger Männer, wie es dies auch auf dem Oktoberfest gibt? Oder handelt es sich bei den Kölner Ausbrüchen mit mittlerweile mehr als 500 Strafanzeigen um ein Phänomen, dessen Ursachen ihre Wurzel ganz woanders haben? In einem Gastbeitrag für die FAZ geht Samuel Schirmbeck, ein exklusiver Kenner des Islam und der nordafrikanischen Hemisphäre vielen Fragen nach, die führenden Köpfen in den etablierten, vor allem den linken Parteien ebenso unangenehm zu sein scheinen wie Meinungsmachern in den öffentlich-rechtlichen Medien. Der FAZ-Autor weicht essentiellen Fragen jedoch nicht aus, sondern gibt klar verständliche und einleuchtend begründete Antworten.

Dem Islam die Leviten lesen statt sich ihm zu unterwerfen

Was ist zu tun? Die Politik redet angesichts der sexuellen Gewaltexzesse in der Silvesternacht hauptsächlich von schärferen Gesetzen oder der konsequenteren Anwendung geltender Gesetze. Es liegt auf der Hand, dass damit weder die Ursachen bekämpft werden, die zu solchen Gewaltausbrüchen führen, noch die nötigen Konsequenzen in der Asyl- und Integrationspolitik gezogen werden können. Was vielmehr notwendig ist, ist die Auseinandersetzung mit dem Islam. So jedenfalls formuliert es , der Autor des Gastbeitrages "Muslimisches Frauenbild: Sie hassen uns" in der FAZ (11.01.16). Er stellt fest, dass diese Auseinandersetzung nötig ist, aber gemieden wird. Wörtlich heißt es im Fazit seines Beitrages:

Das „Erwecken von Schuldgefühlen bei den progressiven Eliten und deren Denunzierung als ... Islamophobe“ (Daoud), insbesondere durch die Islamverbände, Linke und Grüne. Deshalb dürfen wir uns davon nicht mehr ins Bockshorn jagen lassen, denn es sind Muslime selbst, muslimische „Freiheitssucher“, die genauso wenig „islamophob“ sind wie wir, wenn sie einem frauen-, fremden- und gedankenfeindlichen Islam die Leviten lesen statt sich ihm zu unterwerfen.

Neurotischer Umgang mit Muslimen

Schirmbecks Analyse fußt auf seinen einschlägigen Erfahrungen, die er unter Muslimen exklusiv als längjähriger Korrespondent der ARD gesammelt hat. Er ist Autor und Filmemacher. 1991 baute er das ARD-Büro Nordafrika in Algier auf und berichtete bis zu seiner Rückkehr 2001 als Korrespondent der ARD als einziger westlicher Korrespondent. Vor diesem Erfahrungshintergrund sagt er, der Umgang mit Muslimen sei bei uns "neurotisch". So lautet auch eine der Zwischenüberschriften in seinem Beitrag.

Giftige Mischung aus Kultur und Religion

Schirmbeck setzt einen markanten Kontrapunkt gegen Versuche der Vernebelung und Verharmlosung: "Was in der Silvesternacht in Köln passierte, passiert jetzt, in diesem Moment und wie selbstverständlich, am helllichten Tag hunderttausendfach in Nordafrika und in der arabischen Welt." Er zitiert die ägyptische Schriftstellerin und Feministin Mona Eltahawy, die dieses Phänomen und seine Ursachen am 2. Mai 2012 in der französischen Zeitung „Le Monde“ beschrieben habe:

„Ja: sie (die Männer der arabischen Welt) hassen uns. Es muss endlich gesagt werden . . . Die Frauen der ganzen Welt haben Probleme; stimmt, die Vereinigten Staaten haben noch keine Frau zur Präsidentin gewählt; und richtig, in vielen ,westlichen‘ Ländern (ich lebe in einem von ihnen) werden Frauen weiterhin wie Objekte behandelt. Das ist im Allgemeinen der Punkt, an dem das Gespräch beendet wird, wenn Sie versuchen, über die Gründe zu diskutieren, aus denen die arabischen Gesellschaften die Frauen hassen . . . Nennen Sie mir den Namen arabischer Länder, und ich werde Ihnen eine Litanei an Beispielen für den schlimmen Umgang – er ist tausendmal schlimmer, als Sie denken – mit Frauen rezitieren, der von einer giftigen Mischung aus Kultur und Religion angefacht wird, mit der sich anscheinend nur wenige auseinandersetzen wollen, aus Angst, der Blasphemie beschuldigt zu werden oder zu schockieren.“

Resonanzboden für liebedienerische, gemeingefährliche Haltung muss verschwinden

Daher fordert Schirmbeck, es müsse "der Resonanzboden für die liebedienerische Haltung des hiesigen linken Spektrums gegenüber jedwedem Obskurantismus verschwinden", sobald dieser nur das Etikett „muslimisch“ trage. Diese "Liebedienerei" sei zwar verständlich, teile die "fundamentalistisch-muslimische Welt doch die anti-amerikanische, antiwestliche und antiisraelische Aggressivität", die das "Lebenselixier der deutschen Linken" ausmache. Sie sei aber gemeingefährlich, weil sie in ihrer Verbundenheit mit dem fundamentalistisch festgefahrenen Islam unbesehen jenes „Ungeheuer“ in Kauf nehme, das der muslimische Philosoph Abdennour Bidar sich aus diesem entwickeln sehe.

Islam muss gleiche Kritik aushalten lernen wie einst das Christentum

Den Vorwurf des "Rechtspopulismus" lässt Schirmbeck nicht gelten: "Seit fünfzehn Jahren drischt die deutsche Linke auf muslimische Aufklärerinnen und Aufklärer ein, beschuldigt sie, Wasser auf die Mühlen der Rechtspopulisten zu liefern." Für Schirmbeck sind Integrationsanstrengungen so lange keine Lösung, wie eine Auseinandersetzung mit dem Islam unterbleibt, um etwa muslimische Einwanderer nicht zu „beleidigen“. Daher sieht Schirmbeck nur ein Gegenmittel, um feindseligen Entwicklungen Einhalt zu gebieten: "Gegen diese Entwicklung eines außer Rand und Band geratenen Islams, dessen Schizophrenie sich diesmal vor dem Kölner Hauptbahnhof ausgetobt hat, gibt es nur ein Mittel, soll die Entwicklung nicht in Richtung Regression weitergehen: Der Islam muss die gleiche Kritik aushalten lernen, wie das Christentum sie hat aushalten müssen."


11.01.16 Muslimisches Frauenbild: Sie hassen uns FAZ

Leserbriefe

Auf welche Grundlage könnte sich Islamkritik berufen? Was hat das ehemals christliche Europa, außer Verhaltensregel wie Demokratie, Gesetze und Meinungsfreiheit, dem Islam entgegen zu setzen? Der Glaube an den Dreieinen Gott ist keine beliebig verfügbare Idee, die man je nach Bedarf bekennen oder verwerfen könnte. Europa ist aus einer Kraft hervor gegangen, die unabhängig vom Menschen wirkt und den Kontinent einmal zu dem führenden wissenschaftlichen und spirituellen Zentrum gemacht hat. Wenn sich Europa heute dieser Glaubensbeziehung beraubt, was könnte man den radikalen Formen des Islams entgegen setzen ohne nur Gelächter hervor zu rufen, siehe IS?

Islamkritik kann doch nur dort glaubhaft werden, wenn sich Europa auf seine Wurzel besinnt und dem Fanatismus widerspricht. Nein, durch Terror und Gewalt , durch Selbstmordattentate gibt es keinen Weg in den Himmel. : Hiob 24,22 „Gott rafft die Gewalttätigen hin durch seine Kraft; steht er auf, so müssen sie am Leben verzweifeln.“ Matthäus 5,5 „Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.“ Und was könnte Europa mehr zum Frieden im Nahen Osten beitragen, als wie Paulus schreibt: Epheser 2,17 „Und er ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe waren. „