01.02.09
Initiative im Europäischen Parlament will Diskriminierung von nicht erwerbstätigen Frauen und Müttern beenden
Grüne haben Gegenantrag als "Alternativen Entschließungsantrag" gestellt
(MEDRUM) Mit einem Initiativbericht im Europäischen Parlament (EP) soll der Diskriminerung von Frauen, die sich für eine unentgeltliche Tätigkeit in ihrer Familie entschieden haben, entgegengewirkt werden.
Am Dienstag, 3. Februar, behandelt das EP den Initiativbericht, den die die Abgeordnete Anna Záborská (Slowakei, Gruppe PPE-DE, Christdemokraten) als Berichterstatterin in den Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter eingebracht hat. Damit soll eine geschlechtsbedingte Diskriminierung beseitigt und Solidarität zwischen den Generationen geschaffen werden. Insbesondere sollen
- günstige Voraussetzungen für die Wahlfreiheit geschaffen werden, die zur Ausgewogenheit zwischen Familienplanung und beruflichen Ambitionen führen,
- die außerhalb des formellen Arbeitsmarktes geleistete Arbeit anerkannt werden,
- das Gleichgewicht zwischen Familienplanung und beruflichen Ambitionen gefördert werden.
Der Bericht enthält eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen, zu denen die Verlängerung des Mutterschaftsurlaubs genauso gehört wie die Unterbrechung beruflicher Tätigkeiten zur Betreuung pflegebedürftiger Personen (Entschließungsantrag im Anhang).
Das Internetportal Euro-Fam hat dazu aufgerufen, die Europaparlamentarier um Unterstützung dieser politischen Initiative und Ablehnung des Gegenantrages der Grünen zu bitten.
Zum Gegenbericht der Fraktion der Grünen erklärten Kritiker: "Der 'Alternative Entschließungsantrag' ist unvollständig und oberflächlich verfasst. Er basiert auf einer überkommenen Vorstellung des Kampfes für Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen, die sich auf den formalisierten Arbeitsmarkt beschränkt.
Weitere Information: -> Euro-Fam
Information über die Abgeordneten der christlichen Parteien mit Anschriften und Email-Adressen:
-> Abgeordnete des Europäischen Parlamentes der CDU und CSU