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Homosexuelle in der SPD kritisieren Kristina Köhler


09.12.09

Homosexuelle in der SPD kritisieren Kristina Köhler

(MEDRUM) Im Internetportal TIMM (Männer lieben Männer) wird über die Kritik an der neuen Bundesfamilienministerin Kristina Köhler berichtet. Köhler hat sich in einem Interview der Welt am Sonntag nicht für eine völlige Gleichstellung von Lebenspartnerschaften mit der Ehe ausgesprochen.

Der Arbeitskreis Schwule und Lesben in der SPD (Schwusos) hat die Äußerungen von Familienministerin Kristina Köhler (CDU) in einem Interview mit der Zeitung "Welt am Sonntag" scharf kritisiert. Der Vorsitzende der Schwusos, Ansgar Dittmar, erklärte, mit der Ablehnung einer Gleichstellung von Lebenspartnerschaften habe Köhler deutlich gemacht, dass sie nichts verstanden habe. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Ungleichbehandlung von Ehe und Lebenspartnerschaften habe sie offenbar nicht gelesen.

Im Interview mit der Welt am Sonntag sagte Köhler zum Adoptionsrecht: "Beim Adoptionsrecht steht ausschließlich das Kindeswohl im Zentrum. Ich betone: ausschließlich. Deshalb haben wir die Stiefkindadoption durch Homosexuelle zugelassen, weil diese Kinder ohnehin schon bei homosexuellen Paaren leben und es dann aus der Sicht des Kindeswohls zu begrüßen ist, wenn der andere Partner Verantwortung übernehmen will. Bei der Frage des generellen Adoptionsrechtes für Homosexuelle stellt sich die entwicklungspsychologische Frage, inwiefern das Fehlen von Verschiedengeschlechtlichkeit einen Mangel für Kinder darstellt."

Zum Vergleich zwischen Ehe und homosexuellen Partnerschaften wies Köhler auf den bedeutenden Unterschied hin, daß aus der Ehe Kinder hervorgehen gehen können, aus homosexuellen Beziehungen jedoch nicht. Köhler erklärte: "Auch in homosexuellen Lebensgemeinschaften werden Werte gelebt, oft sehr konservative Werte. Ich finde gut, wenn Menschen eine Lebenspartnerschaft eingehen, um lebenslang füreinander Verantwortung zu übernehmen. Das sollte der Staat fördern. Eine völlige Gleichstellung mit der Ehe lehne ich jedoch ab. Denn ein prinzipieller Unterschied bleibt: Aus einer Ehe können Kinder hervorgehen - aus einer gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft nicht."


-> timm

Leserbriefe

Bravo! gut, dass Sie die Einzigartigkeit der Ehe erkennen und dazu stehen!

Danke, daß es noch klardenkende Menschen gibt, die noch einen gravierenden Unterschied zwischen Homos und Ehepaaren feststellen können und das nur in einem Satz. Das ganze dämliche Geschwätz geht mir langsam auf den Geist. Was würde aus unserem Volk, wenn die Minderheit der Homos zur Mehrheit würde? Gute Nacht, Deutschland!! Ist das abendländische Ethik, die wir den Moslems vorleben wollen??