Hamburg (dapd) Es ist ein erlesener Kreis, der sich gestern in der Hamburger Kirche "Michel" zum "Deutschen Wirtschaftsforum" versammelte, zu dem die Zeitung "Die Zeit" eingeladen hatte. Josef Ackermann, der Chef der Deutschen Bank, sprach zur "Zukunft Europas und der Rolle der Banken" - und nahm die Institute in Schutz. Es sei die Politik, die ihre Staatsverschuldung in den Griff bekommen müsse. Die Schuldigen an der Krise sind für ihn die Staaten. Diese hätten sich hoch verschuldet und seien kaum noch handlungsfähig. Auch am europäischen Krisenmanagement lässt der Bank-Chef kaum ein gutes Haar. Zu zögerlich, zu unentschlossen, zu uneinheitlich. Die Politik habe Angst vor einem Schuldenschnitt oder gar einer Währungsreform aufkommen lassen.