21.05.10
Grabtuch eines Schweines für Erzbischof Zollitsch
Kampagne der Tierrechtsorganisation "People for the Ethical Treatment of Animals (PETA)"
(MEDRUM) - Gerlingen, 21. Mai 2010 - Die Tierrechtsorganisation "PETA Deutschland e.V." (Menschen für den ethischen Umgang mit Tieren) hat Erzbischof Zollitsch die Ausstellung des „Veggie-Grabtuches", ein Grabtuch eines Schweines, angeboten.
PETA nutzt die Ausstellung des Grabtuches von Turin als Analogie für seine Ausstellungsvorschlag des Tiergrabtuches und schreibt zu seiner Offerte an Erzbischof von Freiburg, Robert Zollitsch:
"Auf dem Entwurf für den ca. 1m x 2m großen Stoff sind schemenhaft die Umrisse des geschlachteten Tierkörpers zu erkennen. Großflächige Blutspuren und Verbrennungen zeugen von einem Horrorszenario, dem das Schwein in seinen letzten Minuten ausgesetzt gewesen sein muss: Denn oftmals sind die sog. Schlachttiere nach dem Entblutungsstich noch bei Bewusstsein, wenn sie ins kochendheiße Brühbad geworfen werden. Ein Grauen jenseits menschlicher Vorstellungskraft."
„Gestorben für die Ernährungs-Sünden der Menschen" laute entsprechend der Titel für das Grabtuch. Das abgebildete Schwein stehe stellvertretend für die über 2 Milliarden Tiere, die in Deutschland jedes Jahr für die Nahrungsmittel-Produktion getötet werden, erklärt Kampagnenleiter Lars Hollerbach von PETA. PETA will mit dieser Kampagne für eine fleischlose Ernährung werben. Eine Reaktion der Katholischen Kirche werde mit Spannung erwartet, so PETA.
PETA bezeichnet sich als eine Schwesterorganisation von PETA USA, laut PETA der mit über zwei Millionen Unterstützern weltweit größten Tierrechtsorganisation. Ziel der Organisation ist es, durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.
→ PETA bietet Katholischer Kirche „Veggie-Grabtuch" an