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Gewalttätige Kinder und Jugendliche bieten keine gute Zukunft


18.05.11

Gewalttätige Kinder und Jugendliche bieten keine gute Zukunft

Symposium des iDAF zu Fragen über "Bindung - Bildung - Gewaltprävention" am 22. Juni 2011 in Dresden

(MEDRUM) Der Verein "Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e.V." (iDAF) veranstaltet am 22. Juni 2011 in Dresden ein Symposium zu Fragen der Gewaltentwicklung bei Kindern und Jugendlichen. Das Symposium will Antworten auf Ursachen und Präventionsmöglichkeiten geben und steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Stanislaw Tillich.

Im Interesse der Zukunft des Gemeinwohls sind Antworten auf Fragen nach den Ursachen und Präventionsmöglichkeiten von jugendlicher Gewalt dringlicher denn je, sagt iDAF als Veranstalter des Symposiums. Die Sorge erscheint begründet. Erschütternde Gewalttaten von Jugendlichen und Heranwachsenden machen immer wieder Schlagzeilen in den Medien. Zwar ist die Zahl der Gewalttäter nach der Statistik des Bundeskriminalamtes seit zehn Jahren leicht rückläufig, doch angesichts rückläufiger Kinderzahlen und der Brutalität vieler Vorfälle ist die Gewalttätigkeit besorgniserregend.

Ein zentrale Rolle für Gewalt spielt nach Auffassung von iDAF die Bindungs- und Verantwortungsfähigkeit junger Menschen mit ihren frühen und frühesten Prägungen in Familie und Schule. Eine besondere Bedeutung für die Ursachenforschung hätten die Mutter-Kind-Bindung und das Fehlen väterlicher Vorbilder. Bei der Prävention von Jugendgewalt hätten Familie, Erziehung und Schule eine Schlüsselrolle, so iDAF.

Im Rahmen einer Reihe von Vorträgen von Experten aus der Hirn-, Bindungs- und Erziehungsforschung sollen Antworten auf Fragen der Gewaltentwicklung und Prävention gegeben werden, auch Aufschluss darüber, ob die Gesellschaft auf dem Weg in eine repressive oder solidarische Gesellschaft ist, ob Konsens oder Konflikt, Hass oder Liebe die Zukunft prägen.

Als Referenten sind unter anderen angekündigt: Dr. Diana Ziegleder, Deutsches Jugendinstitut e. V., Dr. Jörg Michaelis, Präsident des Landeskriminalamtes Sachsen, Prof. Gordon Neufeld (Vancouver), Prof. Dr. med. Matthias Franz (Düsseldorf) sowie Dr. Albert Wunsch (Neuss).

iDAF veranstaltet das Symposium in Kooperation mit dem Landeskriminalamt Sachsen in Dresden. Schirmherr ist der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Stanislaw Tillich. Das jetzige Symposium "Bindung - Bildung - Gewaltprävention" soll Auftakt einer Serie von gleichartigen Veranstaltungen im Laufe der nächsten vier Jahre sein.

Detailinformation über das Symposium: Bindung - Bildung - Gewaltprävention


 

Leserbriefe

Mit was wird unsere Jugend in den Medien gefüttert? Wo wird ihr Selbstwertgefühl und Annahme vermittelt? Wo gibt es die sozialen (männlichen) Vorbilder im Alltag, die jungen Männern eine Orientierung bieten? Wie wird ihre Reifung vor einer sexualisierten Öffentlichkeit geschützt? Wo gibt es Familien, die Geborgenheit leben? Wie steht es um das Ansehen von Müttern und Vätern und Kindern?