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Für Familie - gegen Destabilisierung der Gesellschaft


06.05.09

Für Familie - gegen Destabilisierung der Gesellschaft

Familienlobby Schweiz wird vom Tages-Anzeiger als "Schwulenhetzer" tituliert

(MEDRUM) In Deutschland wurden die Unterzeichner der Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" von einem Vertreter des LSVD als "Homohasser" bezeichnet und der Kongreß "Psychotherapie und Seelsorge" wurde von der Süddeutschen Zeitung als "schwulenfeindlicher" Kongreß abgestempelt. Auch in der Schweiz gibt es vergleichbare Vorgänge. Die Familienlobby Schweiz protestiert gegen den Tages-Anzeiger, der sie als "Schwulenhetzer" eingestuft hat.

"Schwulenhetze: Keine Kritik aus SVP-Kreisen" habe Stefan Häne seinen Artikel im Tages-Anzeiger vom 06.05.09 auf Seite 11 getitelt, schreibt die Familienlobby Schweiz (FLS) in ihrer heutigen Mitteilung und charakterisiert den journalistischen Stil des Autors mit den Worten: "Ha! Drei Reizwörter im Titel. Das ist Journalismus!!"

Über die Gründe, weshalb die FLS aufgebracht ist, braucht nicht gerätselt zu werden. Sie sieht sich ähnlichen journalistischen Verunglimpfungen ausgesetzt wie es die Evangelikalen und der Kongreß "Psychoterapie und Seelsorge" in Deutschland derzeit erleben. Das dahinter stehende Gedankengut richtet sich nicht gegen einzelne Personen, sondern will das Andersdenken und ganze gesellschaftliche Gruppen niederwerfen, so wie es die Familienlobby Schweiz erfährt, die besonders gegen die Sexualisierung der jungen Generation in den Schulen protestiert.

Die FLS sieht in einem solchen Sexualisierungsprozess "gesellschaftlichen Raubbau". Daher bezieht sie sowohl entschiedene Gegenposition zum Journalismus des Tages-Anzeigers als auch gegen die Verbreitung eines sexualisierenden Gedankengutes, mit dem Grenzverletzungen begangen werden, der die Gesellschaft "destabilisiere". Dazu ein Auszug aus der Stellungnahme der FLS:

"Wie auch immer, der Tages-Anzeiger fährt offenbar auch unter seinen neuen zwei Chefredaktoren einen strammen Kurs gegen die SVP (die Redaktion: Schweizerische Volkspartei) und die christliche Familienlobby Schweiz (FLS). Nur so lässt sich erklären, warum der Präsident der FLS stur als SVP-Lokalpolitiker bezeichnet wird. Ebenso penetrant wird in die Welt hinausposaunt, dass die FLS "Schwulenhetze" betreibe. Früher oder später wird Häne seine Wortwahl zu beweisen haben!

Die FLS verachtet, schmäht oder diskriminiert mit keiner Silbe die Mitglieder der LesboGayBiTrans-Community. Was die FLS will, ist eine faire und umfassende Information der Öffentlichkeit zum LGBT-Thema (die Redaktion: Lesbo-Gay-Bi-Transsex). Und die FLS wird nicht müde, darauf hinzuweisen, dass deregulierter Sex ins Unglück führt."

Das gelte "für Heteros ebenso wie für Homos und Transsexuelle", so die FLS weiter. Sie sieht es als ihre Aufgabe als einem kirchlichen Verein, den Menschen, die unter der Wahl ihres Lebensstils leiden, Hilfsangebote zu signalisieren. An eine faire Informationsarbeit glaubt die FLS nicht. Ein Indiz dafür sei die neue Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch von der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz. Im Programmheft der EuroPride auf S. 35 wünsche sich die "bekennende Lesbierin eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit zu Gunsten der Homosexuellen, speziell an Schulen", betont die FLS und kritisiert dies mit schonungsloser Offenheit:

"Nun, wie fair der so genannte "Aufklärungsunterricht" an Schulen läuft, ist längst bekannt. Wenn Lehrer vor versammelter Klasse mit Banane und Kondomen hantieren, werden Kinder und Jugendliche bewusst gestört, emotional verletzt und auf falsche Bahnen geführt. Und nun sollen sie zusätzlich möglichst früh lernen, wie Anal- und Oralsex funktioniert. Und sie sollen von der Möglichkeit hören, sich ihre Geschlechtsteile abschneiden zu lassen zu können, falls sie das Gefühl hätten, im falschen Körper zu stecken. Und natürlich würde die Krankenkasse dann die Operation bezahlen.

Spätestens hier wird es dann hochpolitisch! Gespannt wartet darum die FLS auf beherztes Eingreifen der politischen Parteien, um die manipulative Werbearbeit der LGBT-Aktivisten an unseren Schulen zu stoppen. Der weiteren Destabilisierung unserer Gesellschaft muss endlich Einhalt geboten werden!"

Die Familienlobby Schweiz ist ein gemeinnütziger, kirchlich überkonfessioneller eingetragener Verein. Er will dem Zweck dienen, die "Familie als von Gott geschaffene Institution" zu schützen und zu fördern. In diesem Ansinnen engagiert sich der Verein:

  • Für das Lebensrecht ungeborener Kinder und somit für ein erneutes Abtreibungsverbot (exkl. medizinischer und kriminalistischer Indikation).
  • Für den Aufbau intakter Familien und somit für den weitgehenden  Rückzug des Staates aus der Krippen- und Hortindustrie.
  • Für die Propagierung der traditionellen Familie (Vater, Mutter, Kind) als schöpfungskonform und somit für die Abgrenzung gegenüber nicht familiären Modellen (Konkubinat, Patchwork, Homopartnerschaften). Für die Wertschätzung konstruktiver und treuer Beziehungen in Familie und Bekanntschaft und somit für eine auf Gemeinschaft basierende Gesellschaft.
  • Für die Bewahrung des unversehrten Lebens auch in Alter, Krankheit und Todesnähe und somit gegen jede Anerkennung und Förderung der aktiven Sterbehilfe.

Quelle: http://www.familienlobby.ch/5422/index.html


05.05.09 Schwulenhetze: Keine Kritik der SVP Tagesanzeiger.ch

Leserbriefe

Meine Empfehlungen an die Entscheidungsträger der Stadt und Universität:

1.Lassen Sie die Protestkundigebung der Gegner ruhig zu, aber kontrolliert damit die Autonomen nicht darankommen. Die Presse soll viele Aufnahmen der Protestierenden publizieren, damit die Welt sieht welche Gruppen und Persönlichkeiten sich dsrsn beteiligen.

2. Die Organisatoren sollen auch eine Pro-Kundgebung planen, damit die Presse sie auch publizieren können, als Kontrast.