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FOCA - ein weiteres "krankes Kapitel" in der Geschichte der Abtreibung


12.01.09

FOCA - ein weiteres "krankes Kapitel" in der Geschichte der Abtreibung

Aufruf der KÄM- und EPLD-Ärztevereinigungen

(MEDRUM) Die Absicht des künftigen Präsidenten der USA, Barack Obama, den "Freedom of Choice Act" (FOCA) nach seiner Amtsübernahme zu unterzeichnen, ist Anlaß für die Katholischen Ärzte München (KÄM) und die Deutsche Sektion der European Life Doctors (EPLD) zum Gebet aufzurufen.

Als "ein weiteres krankes Kapitel in der Geschichte der Abtreibung" bezeichnen die KÄM und die EPLD das von Obama angestrebte Gesetz über "Wahlfreiheit". Schockierend nennen sie die weitreichenden Auswirkungen, die von FOCA ausgehen. In ihrem Appell heißt es:

"Wenn das Gesetz angenommen wird, dann werden alle Einschränkungen bezüglich der Abtreibung aufgehoben:

1) Alle Krankenhäuser, inklusiv der katholischen, werden gezwungen, die Abtreibung auf den Wunsch des Klienten hin durchzuführen. Die Bischöfe müssen dann alle katholischen Krankenhäuser schließen - und das sind in U.S.A. ca. 30 % aller Krankenhäuser.

2) Abtreibung während der Geburt wird legal sein und ohne irgendwelche Einschränkungen.

3) Die Steuerzahler werden die Abtreibung bezahlen.

4) Ein Informieren der Eltern über die Abtreibung der Tochter wird nicht erforderlich sein.

5) Die Zahl der Abtreibungen in U.S.A. wird jährlich um wenigstens 100.000 steigen.

6) Und am schlimmsten ist dabei, dass die FOCA an die staatliche Gewalt (Regierung) die Kontrolle über die Schwangerschaften der Frauen übergeben würde.

In Zukunft könnte eine Korrektur in der Verfassung möglich sein, die die Frauen aufgrund des Gesetzes in bestimmten Situationen das Kind zu töten zwingen würde (Vergewaltigung, Kinder mit Down-Syndrom u. ä) und es könnte sogar zu einer Situation führen, in der die Regierung die Kontrolle hätte, wie viele Kinder eine Frau haben darf."

Der Leiter KÄM und EPLD, Dr. Gero Winkelmann: "Gerade wir, die wir als Ärzte, Christen und Prolifer uns für das Recht auf Leben einsetzen, sind jetzt gefordert."

Die Ärztevereinigungen haben dazu aufgerufen, eine Novene verbunden mit einem Fasten, angefangen am 11. Januar zu beten. Für Katholiken regen sie das Rosenkranzgebet an, insbesondere den Rosenkranz der Ungeborenen: "Mit Liebe gebetet, entwickelt er eine unvorstellbar gewaltige Kraft." Nicht-Katholiken sollen zur Ermutigung Gebete (Psalmen, Vater unser e. c.) darbringen, ebenfalls an 9 folgenden Tagen. Die Ärzte und Christen setzen auf die Kraft des Gebetes: "Mit Gott sind alle Dinge möglich und die Kraft des Gebetes ist unbestreitbar. Wenn Sie gegen die Tötung hilfloser Kinder sind, dann ist jetzt die Zeit, zu handeln!", so der Aufruf.

Hinweis der KÄM auf weitere Information in Englisch: A novena about FOCA

Kurzübersicht Rosenkranz der Ungeborenen im Dateianhang (Flyer).


MEDRUM-Artikel: -> Obamas erstes Gesetz: Freigabe der Abtreibung


-> Das ungebor'ne Leben

-> Was Leben ist