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Familie unter Druck - Warum wir eine neue Wertschätzung der Familie brauchen


02.04.09

Familie unter Druck - Warum wir eine neue Wertschätzung der Familie brauchen

Familiensymposium des Deutschen Familiennetzwerkes am 9. Mai in Erfurt

(MEDRUM) Das Deutsche Familiennetzwerk hat seine Vorbereitung für das nächste Symposium abgeschlossen. Wie MEDRUM berichtete wird es in Zusammenarbeit mit der Thüringer Elterninitiative und der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Alten Oper in Erfurt durchgeführt.

ImageDas Symposium will aufzeigen, warum wir eine neue Wertschätzung der Familie brauchen. Kindsein und Elternschaft stehen im Brennpunkt der Veranstaltung, die zu einer Zeit stattfindet, in der Familie und Kinder unter besonderem Druck stehen. Die Veranstalter hierzu:

"Eine frühkindliche, sichere Bindung an die Eltern ist für die Entwicklung dieser Eigenschaften unabdingbare Voraussetzung. Nirgendwo sonst kann so individuell auf die Bedürfnisse des Kindes eingegangen werden wie im geschützten Raum der Familie. Dessen ungeachtet steuert die Politik derzeit in die entgegensetzte Richtung: Das Fremdbetreuungsangebot für unter Drei-jährige wird massiv vorangetrieben; ein Familienleben, das das Wohl des Kindes im Blick hat, wird dadurch zunehmend erschwert oder sogar verhindert. Wirtschaftliche Interessen bekommen Vorfahrt. Für die Unersetzbarkeit des Entwicklungsraums Familie scheint in Deutschland kein Bewusstsein mehr zu sein."

Zu diesem Szenario versprechen Themen, Referentinnen und Referenten eine hochkarätige und interessante Veranstaltung. Neben einer Reihe bekannter und kompetenter Personen, wird Dr. Maria Steuer, die Vorsitzende des Deutschen Familiennetzwerks, insbesondere die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Christa Meves und den Kinderpsychologen Wolfgang Bergmann begrüßen. Sie sprechen zu den Themen "Elternsein heute" und "Wie die Kinder die Gefühle lernen". Der Journalist, Autor und Rundfunkmoderator Jürgen Liminski wird die Rolle des Moderators übernehmen.

Referentinnen und Referenten

PHD CARMELITE AVRAHAM-KREHWINKEL

Ärztin, Soziologin, Kinder-, Jugend- und Familienpsychotherapeutin, Expertin für Verhaltensprobleme bei Kindern, arbeitet in Deutschland und Israel

SIEGFRIED BÄUERLE

Diplompsychologe, ehem. Dozent an der Universität Karlsruhe und an der pädagogischen Fachhochschule Karlsruhe, Rektor einer Hauptschule, Buchveröffentlichungen zum Thema Gewalt in der Schule

WOLFGANG BERGMANN

Kinder und Jugendpsychologe, Leiter des Instituts für Kinder-Psychologie und Lerntherapie Hannover, Autor zahlreicher Buchpublikationen

STEFAN FUCHS

Diplom-Verwaltungswissenschaftler, promoviert derzeit über „Defamilisierung als Paradigmenwechsel in der Sozialpolitk" am Institut für Politikwissenschaft und Soziologie der Universität Bonn

CARLOS A. GEBAUER

Jurist, Schauspieler, Richter, Lehrbeauftragter für Sozialrecht in Köln, zahlreiche Veröffentlichungen zu sozialrechtlichen Themen

MELANIE GILL

Kinderpsychologin und -therapeutin in Brighton, Expertin für die Behandlung dysfunktionaler Familien

EVA HERMAN

Fernsehmoderatorin und Autorin

JÜRGEN LIMINSKI

Journalist und Buchautor, Moderator beim Deutschlandfunk

CHRISTA MEVES

Kinder- und Jugendpsychotherapeutin, Autorin zahlreicher Buchpublikationen

MICHAEL PANSE

Mitglied des Thüringer Landtags, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion

Das Symposium wird um 09.30 Uhr durch Dr. Maria Steuer eröffnet und endet am Abend mit einem FESTAKT zur Verleihung des Matejcek-Preises an Petr Necas, Minister für Arbeit, Soziales und Familie in Tschechien, sowie an Anna Zaborska, Vorsitzende des Ausschusses für die Rechte der Frauen und die Gleichstellung der Geschlechter im europäischen Parlament.

Programm und weitere Information sind im Anhang beigefügt.

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PDF Icon Symposium-Erfurt_1korr.pdf1.15 MB