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Elternverein NRW: "Staat sich ein Armutszeugnisaus"


04.05.10

Elternverein NRW: "Staat stellt sich ein Armutszeugnis aus"

Regine Schwarzhoff fordert Überarbeitung der Sexualerziehungsrichtlichen in NRW

(MEDRUM) Die Vorsitzende des Elternvereins in NRW hat im Interview mit "Die Freie Welt" die Mißbilligung der Inhaftierung von Eltern aus Salzkotten geäußert, deren Kinder nicht an Theateraufführungen zur Sexualerziehung teilgenommen haben.

Der Staat stelle sich ein Armutszeugnis aus, erklärte die Vorsitzende des Elternvereins NRW, Regine Schwarzhoff. Sie kritisiert weiter, daß die betroffenen Familien systematisch unter Druck gesetzt würden. "Zuerst werden die Väter und dann die Mütter in Erzwingungshaft genommen und wie zu Gefängnisstrafen verurteilte Täter behandelt. Und das, weil sie ihre Rechte und Pflichten als Eltern aus ihrem Glauben und Gewissen besonders ernst nehmen.", so Schwarzhoff.

Wie MEDRUM wiederholt berichtete, wird gegen Eltern von Grundschülern in einer christlichen Gemeinde Erzwingungshaft von bis zu 40 Tagen zur Durchsetzung von Bußgeldern vollstreckt, weil sie sich weigern, ihre Kinder vor allem an Theateraufführungen teilnehmen zu lassen, die im Rahmen der „Sexualerziehung" in der Grundschule besucht werden sollen. 11 Kinder, deren Vater bereits Erzwingungshaft verbüßte, hatten sich deswegen in einem Brief an das Schulamt gewandt und darum gebeten, ihre Mutter von einer Erzwingungshaft zu verschonen (MEDRUM-Artikel Gnadengesuch von 11 Kindern für ihre Mutter). Zuvor waren erst vor wenigen Wochen zwei Mütter von 14 Kindern wegen Ablehnung der Teilnahme an der Theateraufführung "Mein Körper gehört mir" in Erzwingungshaft genommen worden (MEDRUM-Bericht: Inhaftierungswelle geht weiter).

Die Vorsitzende des Elternvereins stellte fest, daß die in NRW geltenden Sexualerziehungsrichtlinien, dringend überarbeitet werden müssten. Der Elternverein NRW e.V. habe dies von Beginn an gefordert und wiederholt von Politikern und Landesregierungen verlangt. Die Initiative Familienschutz der "Zivile Koalition e.V." fordert den Stop des Sexualkundezwangs für Grundschüler in NRW.

Bisherige Initiativen und Anträge an die Schule, das Schulamt und Politiker blieben ergebnislos. Auch eine Anfrage an den CDU-Vorsitzenden von NRW, Jürgen Rüttgers, blieb bisher unbeantwortet.

Für eine Bittschrift der christlichen Gemeinde, der die betroffenen Familien angehören, ist in MEDRUM eine Online-Unterzeichnung eingerichtet ( -> Schutz der Gewissensfreiheit).

Kontaktadressen:

CDU-Landesverband NRW: info@cdu-nrw.de

FDP-Landesverbang NRW: info@fdp-nrw.de

SPD-Landtagsfraktion: spd-fraktion@landtag.nrw.de

Schulamt: 600774@schule.nrw.de

Elternverein NRW: info@elternverein-nrw.de

Online-Aktion Familienschutz: Stoppt Sexualkunde-Zwang für Grundschulkinder in NRW


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