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DMG-Jahresfest: Verfolgte Christen weltweit

Im Brennpunkt beim DMG-Jahresfest:
Verfolgte Christen weltweit -
Christen in Deutschland leben in einer Ausnahmesituation


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Dass Christen in Deutschland in Freiheit und Frieden leben, sei nicht der Normalzustand. Wie der Missionsleiter Dr. Detlef Blöcher, Direktor der Deutschen Missionsgemeinschaft (DMG), vor rund 1.000 Besuchern des Jahresfestes am 20. April auf dem Buchenauer Hof bei Sinsheim feststellte , sei das eher die Ausnahme. Eine internationale Studie sei zu dem Ergebnis gekommen, 80 Prozent aller religiös verfolgten
Menschen seien Christen.

 

Blöcher stellte einige bedrückende Beispiele heraus:

  • In Algerien sei ein
    Christ kürzlich zu drei Jahren Haft verurteilt worden, weil er seinen Glauben
    offen bekannt hatte. In den vergangenen Wochen habe die Polizei dort dreiviertel
    aller christlichen Gemeinden geschlossen.
  • In Laos seien neun Gemeindeleiter zu
    15 Jahren Haft verurteilt worden, weil sie ein "christliches Amt" ausgeführt
    hatten.
  • Im indischen Rajasthan habe das Parlament ein Antibekehrungsgesetz
    verabschiedet, nach dem bereits das öffentliche Erwähnen des Namens Gottes zur
    Anklage wegen "gewaltsamer Bekehrung" führen könne. An Ostern seien etliche
    Kirchen durch fanatische Hindus zerstört worden.
  • In Nordkorea habe man zehn
    Studenten verhaftet, weil sie gemeinsam die Bibel gelesen hatten.
  • Ein
    usbekischer Pastor sei verurteilt worden, weil er bei sich zu Hause einen
    Gottesdienst abgehalten hat.
  • In der Türkei läuft gerade ein Gerichtsverfahren gegen den 38-jährigen türkischen Familienvater Hakan Tastan, weil er
    offen von Jesus erzählt habe. Tastan drohen bis zu neun Jahren Haft.

Trotz der in Deutschland grundlegend anderen Verhältnisse war es Blücher ein Anliegen, mit einem Seitenhieb auch die Kampagne gegen "Christival 2008" zu verurteilen und seine Solidarität zu bekunden. "Wir stehen zum Christival", so Blöcher!

Sein Appell an die Zuhörer: Solidarität mit Christen in Verfolgung zeigen! Sie sollten sich
informiert halten, persönliche Briefe an Gefangene schreiben, Petitionen an
Politiker richten und an Unterschriftenaktionen beteiligen. Es sei wichtig, dass
Christen geradlinig lebten. Sie sollten besonnen, verständlich, aber auch
transparent ihren Glauben bekennen, ohne unsensibel zu provozieren, - aber auch
keine faulen Kompromisse eingehen.

Weitere Info unter: www.DMGint.de