Sie sind hier

Diskriminierung und Christenverfolgung in Münster


10.03.09

Diskriminierung und Christenverfolgung in Münster

Fanatische Mobilmachung gegen Gebetszug für das ungeborene Leben.

(MEDRUM) Das so genannte "Antifaschistische Netzwerk" hat zu Störaktionen gegen Christen aufgerufen, die sich zum Gebetszug "1000 Kreuze für das Leben" am 14. März in Münster versammeln wollen.

Mit fanatischen Hetz- und Verleumdungsparolen mobilisiert das "Antifa-Netzwerk Münster und Osnabrücker Land" die Gegnerschaft gegen das Gebet für den Schutz des ungeborenen Lebens. Die Initiatoren können es offenbar nicht ertragen, dass Christen von ihrem Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch machen, weil sie sich gegen die massenhafte Tötung ungeborener Kinder aussprechen und für Kinder und Mütter beten wollen. Gegen dieses Recht machen die Agitatoren mobil.

Mit einem demagogischen Aufruf wollen sie eine Agitation in Gang setzen, die den Gebetszug behindern soll. "Laut und kreativ" soll es gegen Christen gehen. Um dies legitim erscheinen zu lassen, wird die Szene durch diffamierende Hetzparolen manipuliert, die sich gegen die Personen richten, die sich für den Lebensschutz einsetzen.

  1. Es gebe ein Frauenrecht auf Schwangerschaftsabbruch, so der Aufruf. Damit wird die manipulative Behauptung aufgestellt, die Tötung ungeborener Kinder sei rechtens. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Die Tötung ungeborener Kinder wird von der deutschen Rechtsordnung als eine rechtswidrige Handlung eingestuft. Die Behauptung, es gebe ein Recht zur Abtreibung und Abtreibung sei ein Frauenrecht, ist falsch. Richtig ist lediglich, dass ein Schwangerschaftsabbruch nur unter bestimmten Voraussetzungen nicht strafrechtlich verfolgt wird.
  2. Manipulativ ist auch die Behauptung, die schwangere Frau habe alleine das Recht über ihren Körper und ihr Leben zu entscheiden. Die Antifa-Agitatoren täuschen damit vor, dass der Schwangerschaftsabbruch ausschließlich in das Leben der Frau eingreife. Richtig ist, dass die Frau durch den Schwangerschaftsabbruch eben nicht nur über ihren Körper und ihr Leben entscheidet, sondern damit zugleich über den Tod und das Leben eines Kindes entscheidet, das in ihrem Körper heranwächst.
  3. Aus der Vorspiegelung eines angeblichen Rechtes zum uneingeschränkten Recht der Frau auf Schwangerschaftsabbruch und dem Einsatz von Christen für den Schutz des Lebens ungeborener Kinder wird der diffamierende und hetzerische Vorwurf konstruiert, Christen seien frauenfeindlich.
  4. Manipulation und Diffamierung finden ihre Fortsetzung in der subtilen Formel, es verwundere nicht, dass nach 1945 der erste Exkommunizierte der katholischen Kirche kein Naziverbrecher oder anderer Massenmörder war, sondern ein Arzt der legal Schwangerschaftsabbrüche durchführte. Damit wird der abwegige Eindruck erweckt, als sei die Kirche zwar rechtschaffenen Ärzten feindlich gesinnt, verurteile aber nicht die Verbrechen des Nazi-Regimes.
  5. Und schließlich werden Christen, die sich für den Schutz der schwächsten Form menschlichen Lebens einsetzen, pauschal und verhetzend als fundamentalistisch, rechtskonservativ,  frauenfeindlich und sogar menschenverachtend abgeurteilt. Hätte man die Machtmittel, könnte die Verurteilung "menschenverachtend" wohl schon ausreichen, um eine derartige gesellschaftliche Gruppe hinter Schloß und Riegel zu bringen. Allein dies zeigt schon die Ungeheuerlichkeit und Gefährlichkeit solcher Agitatoren auf.

Diese Art der Agitation und Hetze könnte ebenso gut aus dem Lehrbuch einer antidemokratischen und faschistischen Kaderschmiede stammen. Der selbst gewählte Name "antifaschistisch" kann über die faschistisch zu nennende Methode nicht hinwegtäuschen. Er ist nichts anderes als die Tarnkappe für eine Kultur des Todes, unter der die Vordergründigkeit und Verwerflichkeit der eigenen Anschauungen verborgen werden sollen. Damit wird der Massenschlaf des Gewissens verdrängt und soll zut Doktrin für alle gemacht werden. Das kann allerdings nur bei den Zeitgenossen verfangen, die bereit sind, sich zur Gehirnwäsche bei derartigen Agitatoren anzustellen und sich jeder Frage an die Verantwortung des Gewissens zu entziehen.

Für den kritischen Beobachter werden einige bemerkenswerte Parallelen zu anderen Ereignissen deutlich, die in ähnlicher Weise zur Diffamierung und Diskriminierung von Christen mißbraucht wurden, so zum Beispiel die Agitation und gewaltsame Aktionen gegen den Jugendkongreß Christival 2008 oder die Diffamierung evangelikaler Christen durch das von der Bundeszentrale für politische Bildung geförderte Magazin für Schüler "Q-rage", in dem Christen verleumdet wurden, verfassungsfeindliche Ideologien zu verbreiten.

Eine neue Art Rassismus macht sich breit. Es ist ein Rassimus gegen Christen, der auch prominente Opfer sucht wie den Augsburger Bischof Mixa, der aufgrund seiner  Mahnungen in ähnlicher Weise diffamiert wird wie die Christen, die am Gebetszug in Münster teilnehmen wollen. Christen aller Kirchen und Länder vereinigt euch, müsste in einem christlichen und demokratischen Manifest des 21. Jahrhunderts stehen. Aber wer schreibt dies? Der "Spiegel" und die "Taz" ganz sicher nicht, wie der aufmerksame Leser zu Recht feststellen kann. Und selbst die Parteivorsitzende der CDU tut mitunter das Gegenteil von dem, was ein solches Manifest verlangen würde, wie an ihrer Kritik am deutschen Papst oder an ihrer mangelnden Unterstützung für Erika Steinbach gegen verleumderische Angriffe jüngst zu sehen war. Beides waren keine Fälle, in denen sich Angela Merkel als Glücksfall erwiesen hat, auch wenn Anette Schavan das Gegenteil suggerieren will. Sie hebt wieder einmal vom Boden der Tatsachen ab, wie auch ihre Kabinettskollegin Ursula von der Leyen, die sich mit einem Anstieg von Geburtenzahlen brüsten will, den es nicht gibt. Eine belegte Tatsache ist hingegen, dass in Deutschland jedes Jahr das Leben einer Großstadt ungeborener Kinder ein Opfer der Entscheidung wird, nicht weiter leben zu dürfen.

Es bleibt eine große Herausforderung, den sich als Antifaschisten und Antirassisten tarnenden Zeitgeistern entschieden entgegen zu treten: beim Gebetszug in Münster, in den Kirchen und in der Politik. Gelegenheiten gibt es genug. Aber es braucht auch einen klaren Verstand, kluge Weitsicht und bekennenden Mut dazu. Dies wäre geistige Führung, die einst Richard von Weizsäcker als Bundespräsident so dringend, aber bis heute wohl vergeblich gefordert hat.


Antifa-Netzwerk -> Münster: Fundamentalistische AbtreibungsgegnerInnen marschieren

MEDRUM-Artikel -> Ökumenischer Gebetszug “1000 Kreuze für das Leben” in Münster

-> Meinungen zum Artikel der Münchner TZ über den Gebetszug von EuroProLife

-> Bericht der Münchner TZ über Gebetszug grenzt an Verleumdung und Schmähkritik


 

Leserbriefe

Auf den "neue Art von Rassismus"-Zug aufzuspringen hält Linksradikalen nicht von Christenverfolgungen ab. Es bestärkt sie nur, daß es richtig ist, grundsätzlich ALLES im Lichte ihrer Rassismus-Superphobie zu betrachten.

http://antifo.wordpress.com