Der französische Jurist Jean-Paul Costa ist seit 2007 Präsident des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte. Heute können sich die Bürger der 47 Mitgliedsländer des Europarats mit Beschwerden an den Gerichtshof in Straßburg wenden. Angefangen hat alles vor sechzig Jahren, inmitten der Trümmer der Nachkriegszeit. Damals gab ein Fernsehsprecher bekannt: "In Rom, im November 1950, wurde die Europäische Menschenrechstkonvention verabschiedet. Es ist keine platonische Erklärung. Sondern eine Konvention, die das Bestehen der Demokratie garantiert und aufkeimende Diktaturen vernichtet."