25.02.11
Deutscher Hochschulverband über Bagatellisierung der Guttenberg-Affäre empört
DHV-Präsident protestiert gegen schweres Fehlverhalten durch höchste Repräsentanten des Staates
(MEDRUM) Der Deutsche Hochschulverband (DHV) hat den Versuch scharf zurückgewiesen, die Verstöße von Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg bei der Abfassung seiner Doktorarbeit zu bagatellisieren.
„Die Marginalisierung schwersten wissenschaftlichen Fehlverhaltens durch höchste Repräsentanten unseres Staates ist empörend“, erklärte DHV-Präsident Bernhard Kempen in Bonn. Es sei unerträglich, wie die Bedeutung der Wissenschaft und ihrer ehernen Gesetze politisch kleingeredet werde, so Kempen weiter. Mit diese scharfen Entgegnung protestiert der DHV gegen den Versuch von führenden Unionspolitikern. Der DHV sieht darin eine Respektlosigkeit, die der Wissenschaft als einem elementar wichtigen Teil für die Gesellschaft schade. Plagiieren, das Abkupfern von geistigem Eigentum, so Kempen, sei kein Bagatelldelikt.