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25.02.10

Wenn sich die Böcke zum Gärtner machen

von Gabriele Kuby

(MEDRUM) „Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals im tiefen Meer versenkt würde (Mt 18,6).“ Die Radikalität dieser Mahnung Jesu kann begreifen, wer sich vorstellt, er hätte seinen Sohn katholischen Priestern zur Erziehung anvertraut, damit sie ihn nicht nur Wissen, sondern Tugend und Glauben lehren, und diese hätten ihm durch ihre Lasterhaftigkeit den Glauben an Gott vielleicht für immer geraubt. Gott gebe, dass die Täter und Opfer den Weg zu Jesus finden, der die Macht hat, zu vergeben und zu heilen.

Überall platzt die Eiterbeule klerikalen sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen und dessen Vertuschung auf: in Amerika, in Irland, nun auch in Deutschland. Das ist gut, denn die Kirche muss sich reinigen, was immer es sie kosten mag, um das Werk der Evangelisierung immer wieder neu beginnen zu können. Zweitausend Jahre lang hat sich die Verheißung erfüllt: „Die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen (Mt 16,18)“, und diese Verheißung wird sie weiter tragen.

Der stinkende Eiter wird nun am lautesten gerade von denen über die Kirche geschmiert, die ihre Lebensenergie investieren, um die Kirche und die christliche Sexualmoral zu zerstören, allen voran die Grünen. Die geifernde Hetze von Claudia Roth (und anderen) gegen Bischof Mixa zeigt, dass sich hier jemand von der Feststellung des Bischofs getroffen fühlt, „an diesen abscheulichen Verbrechen [sei] die sogenannte sexuelle Revolution sicher nicht unschuldig“.

Copyright Gabriele Kuby, 20.02.2010

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ImageDie aus Oberbayern stammende Schriftstellerin und Soziologin Gabriele Kuby sieht sich als eine Bekehrte der 68er Bewegung.  Sie studierte Soziologie in Berlin und Konstanz und machte bei Ralph Dahrendorf 1971 ihr Magister-Examen. Nach einer Tätigkeit an der Universität Bremen und dem Besuch der Akademie für innere Arbeit in England arbeitete sie als Übersetzerin und Dolmetscherin in der Welt der Psychologie und Esoterik. Nach ihrer Bekehrung wurde sie 1997 in die Katholische Kirche aufgenommen. Ihr erstes Buch "Mein Weg zu Maria - Von der Kraft lebendigen Glaubens" erschien im Bertelsmann Verlag und wurde ein Bestseller.  Als Buchautorin, Publizistin und Vortragsrednerin zeigt sie Sackgassen der modernen Gesellschaft auf und weist den Ausweg durch den gelebten Glauben an Jesus Christus. Gabriele Kuby ist Mutter einer Tochter und zweier Söhne.
Bild: MEDRUM

(Weitere Information: www.gabriele-kuby.de)


[1] Leopardi: Der pädosexuelle Komplex, Berlin 1988, S. 268

[2] BZgA (Hrsg.), Ratgeber für Eltern zur kindlichen Sexualerziehung, om 1.- 3. Lj. u. vom 4.- 6. Lj.

[3] BZgA (Hrsg.), Wie geht’s, wie sie steht’s. Wissenswertes für Jungen und Männern.


Essay von Gabriele Kuby -> Auf dem Weg zur kleinen Herde