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Christustag in Bayern könnte weitergehen


03.10.12

Christustag in Bayern könnte weitergehen

Mehr als 2000 Teilnehmer am Tag der Einheit in sechs Städten und Gemeinden - Ermutigung zu neuem Vertrauen in Jesus Christus

(MEDRUM) Eine gute Resonanz hat der erste Christustag an sechs ausgewählten Orten in Bayern gefunden. Auch in Zukunft soll es einen Christustag geben, ist ein vorläufiges Fazit, das die Organisatoren aus der Premiere ziehen könnten. So waren in Neuendettelsau offenbar mehr als 500 Teilnehmer erschienen, war aus dem Kreis der Veranstalter zu hören.

Auf Initiative des Arbeitskreises Bekennender Christen (ABC) wurde am 3. Oktober 2012 in sechs Städten und Gemeinden in Bayern erstmals ein Christustag durchgeführt (Bayreuth, Berg bei Neumarkt/Oberpfalz, Lauf/Pegnitz, München, Neuendettelsau und Straubing)

Mit dem Christustag wollen sie einer zunehmenden Verunsicherung im Blick auf die Person und das Erlösungswerk Jesu entgegentreten, erklärten die Veranstalter. Die vielerorts zu beobachtende Krise der Kirchen sei auch eine Folge verloren gegangenen Vertrauens zu Jesus Christus. 

Der erste Christustag in Bayern war unter das Motto „Wer uns wirklich hilft: Christus allein" gestellt. Aufgerufen und eingeladen hatte der ABC in Zusammenarbeit mit anderen Gemeinschaften (wie der KSBB, der Christusbruderschaft, der Hensoltshöhe, der Gesellschaft für Innere und äußere Mission usw.) und Kirchengemeinden. MEDRUM berichtete: Premiere: Christustag am 3. Oktober in Bayern.

Nach vorläufigen Angaben nahmen insgesamt mehr als 2000 Teilnehmer das Angebot an.

Zum Programm gehörten neben Gottesdiensten auch Vorträge, die Christus in den Mittelpunkt stellten:

  • In Bayreuth und Lauf a.d. Pegnitz sprach der Tübinger Theologieprofessor Hans-Joachim Eckstein über die zentrale Bedeutung des Kreuzes für den christlichen Glauben.
  • In München trug der in Basel lehrende Theologe Sven Grosse über das Bekenntnis zu „Christus allein" in einer zunehmend entchristlichten Gesellschaft vor. Der bayerische Diakoniepräsident Michael Bammessel ging auf das Problem der Verunglimpfung des Glaubens und die Meinungsfreiheit ein. Er erinnerte daran, dass der christliche Glaube schon in der Antike durch verletzende Karikaturen verunglimpft worden sei. Meinungsfreiheit sei allerdings keine Beleidigungsfreiheit.
  • In Neuendettelsau sprach der Vöhringer Pfarrer Jochen Teuffel über den Umgang mit anderen Glaubensvorstellungen und die Bedeutung der Toleranz.
  • In der Straubinger Christuskirche machte der Theologe Tobias Eißler (Gunzenhausen) deutlich, dass im Mittelpunkt der Kirche die Verkündigung stehen müsse, die nicht zur Nebensache werden dürfe.
  • In Berg (bei Neumarkt/Oberpfalz) betonte der aus Nigeria stammende Pastor John Ikeme, dass in schwierigen Lebenssituationen Jesus Christus die entscheidende Hilfe sei.

Auch wenn es noch zu früh sei, sich ein abschließendes Urteil zu bilden, habe der Christustag - in einer Zeit vielfältigster Angebote und zunehmenden Widerstandes - ohne Zweifel Christen bestärkt, an Jesus Christus festzuhalten, meinte Andreas Späth, Vorsitzender der KSBB, der in München am Christustag mitwirkte. Er zeigte sich über die insgesamt gute Resonanz erfreut und rechnet damit, dass es auch in Zukunft einen Christustag geben wird. "Ermutigung zu neuem Vertrauen in Jesus Christus", verlautete der ABC in einer Pressemeldung über die Veranstaltung. 

In Bayern dürfte es demnach auch künftig einen Tag geben, der einem allein gewidmet ist: Solus Christus! Offen ist die Frage, ob die Einheit mit Christus auch künftig am Tag der Deutschen Einheit oder in Anlehnung an den Christustag in Baden-Württemberg begangen werden soll. Dort wurde der Christustag 2012 an 19 Orten  am 7. Juni veranstaltet (www.christustag.de).