Christustag 2008 Baden in Leinfeld-Echterdingen
Zusammenstehen, Zusammenglauben, Zusammenkämpfen - statt Sofachristentum
(MEDRUM) Braucht man Tage wie den Christustag in Leinfeld-Echterdingen? Hartmut Steeb ist der festen Überzeugung, dass man solche Tage braucht. Das hob der Generalsekretär der Evangelischen Allianz Deutschland in seinem Schlusswort hervor, das er am vergangenen Donnerstag an 800 Menschen richtete, die sich in Leinfeld-Echterdingen versammelt hatten.
Der diesjährige Christustag in Baden war dem Thema "Echt durch Jesus" gewidmet. Veranstaltet wurde er von der württembergischen Ludwig-Hofacker-Vereinigung und der Vereinigung für Bibel und Bekenntnis in Baden.
Dekan Ralf Albrecht, Vorsitzender der Ludwig-Hofacker-Vereinigung,
richtete seinen Blick darauf, für die zentralen Glaubenswahrheiten
einzustehen. "Echt durch Jesus" war das Leitwort seiner Gedanken. Durch IHN allein gewinnen sie ihren
Wert und ihre Dringlichkeit. An IHM und seinem Auftrag seien Ziele und
Inhalte zu messen, und dann lebensecht und zuversichtlich im Glauben zu
leben. Er rief besonders dazu auf, das Anliegen des echten Glaubens
in die jüngere Generation zu verbreitern. Sie frage besonders danach,
wie echt es gemeint sei, und sie entlarve zielsicher alle unechten
Lippenbekenntnisse. Die Älteren müssten hören, hinschauen, ständig ein
echt weites Herz pflegen und die Jüngeren an der Verantwortung mit
beteiligen. Das ist für ihn ein zentrales Anliegen einer
Zukunftsinitiative "Echt durch Jesus".
Hartmut Steeb ging in seinem Schlusswort vor allem auf die richtungsweisende Bedeutung des Glaubens und antichristliche Front ein, deren Agitation in Deutschland zunehmend zu spüren ist. In einer Zeit der "Multioptionsgesellschaft", die jedem alles anbiete und verspreche, brauchten Menschen einen Kompass, der ihnen die Richtung weise. Der Christustag helfe dabei sich zu vergewissern, dass die Richtung des Glaubens stimme. Materieller Wohlstand und Frieden der vergangenen Jahrzehnte habe den Menschen nicht nur Gutes gebracht, wie die jüngsten Auseinandersetzungen
beim Jugendkongress Christival und Gewaltausbrüche
gegen Christen in unserem Land gezeigt hätten. Selbst die öffentlich-rechtlichen Medien wie der SWR gingen dazu über, Christen in eine extremistische Ecke zu stellen, wie die letzte Woche in einer Reportage über das Glaubenswerk „Wüstenstrom“ deutlich geworden sei. Schließlich kritisierte er auch die Ausladung von Christine Schirrmacher, die nach scharfen Angriffen und
Verleumdungen durch Moslems erfolgt sei. Angesichts der rauer werdenen Zeiten rief er dazu auf, sich nicht irre machen zu lassen und den Glauben umso mutiger zu bekennen. Der Text seiner Ansprache ist mit Dank an Hartmut Steeb für die Genehmigung zum Abdruck im Forum enthalten (-> Schlusswort Christustag).
Auch Hermann Traub, Vorsitzender der Ev. Vereinigung für Bibel und Bekenntnis in Baden, kam in seinem "Wort zur Lage" bei der Veranstaltung auf die antichristliche Stimmung zu sprechen: "Wir haben noch nie erlebt, dass ein Christentreffen Gegenstand einer Parlamentarischen Anfrage im Bundestag wird. Jetzt sind wir soweit!" Und weiter: "Wir haben noch nie erlebt, dass ein EKD-Vorsitzender wegen seiner klaren und positiven Haltung zu Christival derart unter Druck gerät." Wo habe es schon einmal organisierte Gegendemonstrationen gegen Christentreffen gegeben, die den Titel „noChristival" getragen hätten, fragte er. Auf allen Lebensgebietenes gebe es ein aggressives Aufbäumen widergöttlicher Kräfte, so Traub. Deshalb hält er für höchst notwendig: Zusammenstehen, Zusammenglauben, Zusammenkämpfen. Der Christustag wolle zu diesem Zusammenstehen ermutigen!
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